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Kommentar: Landesausstellung ist für Aichach und Friedberg Rettung in schweren Zeiten

Kommentar

Landesausstellung ist für Aichach und Friedberg Rettung in schweren Zeiten

Ute Krogull
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    Ein Fenster im Wittelsbacher Schloss zeigt im Rahmen der Landesausstellung Friedberg als Gegenstadt zu Augsburg. Im Fernrohr wird dargestellt, wie die Städte im Lauf der Zeit räumlich zusammenwuchsen.
    Ein Fenster im Wittelsbacher Schloss zeigt im Rahmen der Landesausstellung Friedberg als Gegenstadt zu Augsburg. Im Fernrohr wird dargestellt, wie die Städte im Lauf der Zeit räumlich zusammenwuchsen. Foto: Ute Krogull

    Die Innenstädte von Friedberg und Aichach waren in den vergangenen Wochen sehr belebt, in Lokalen gab es manchmal keinen freien Platz mehr und Ladeninhaber verzeichnen trotz der Krise wieder gute Umsätze: Das liegt vor allem an der Bayerischen Landesausstellung. Es war umstritten, die Schau "Stadt befreit - Wittelsbacher Gründerstädte" , die für den Landkreis und die beiden Städte mit erheblichen Kosten verbunden ist, ins Wittelsbacher Land zu holen.

    Wegen des verspäteten Starts und weniger Besuchern werden womöglich weniger Einnahmen an die Kommunen zurückfließen. Trotzdem ist es ein Glücksfall, dass die Schau dieses Jahr im Wittelsbacher Schloss und dem FeuerHaus stattfindet. Mittlerweile hat sie über 42.000 Menschen abgezogen – eine Zahl, mit der das Haus der Bayerischen Geschichte als Veranstalter mehr als zufrieden sein kann.

    42.000 Menschen kamen zur Bayerischen Landesausstellung 2020

    Und diese Besucher haben in der Regel nicht nur Lob für die Schau „Stadt befreit“, sondern auch für die beiden charmanten Wittelsbacher Gründerstädte, die im Grund ebenfalls Ausstellungsort sind und sich mit Blumenschmuck (Aichach) und Kunstwerken (Friedberg) für ihre Gäste in Szene gesetzt haben.

    In den Eingangsbereichen wird der Rundgang durch die Städte, die essenzieller Bestandteil der Ausstellung sind, intensiv beworben. Und Beispiele wie das sehr erfolgreiche Gutscheinheft des Friedberger Aktiv-Rings zeigen, wie sich Anreize schaffen lassen, Touristen in Kunden zu verwandeln.

    Das war die Bayerische Landesausstellung 2020

    Die Ausstellung Die Bayerische Landesausstellung 2020 hatte das Thema „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte“. Sie fand bis zum 1. November in Aichach und Friedberg statt, täglich von 9 bis 18 Uhr.

    Die Ausstellungsorte Exponate der Schau waren zum einen die beiden Städte an sich – beide Wittelsbacher Städtegründungen. In Aichach war zudem das „Feuerhaus“, das alte Feuerwehrhaus an der Martinstraße, Schauplatz. Dort wurden mit Medieneinsatz mittelalterliche Stadtwelten erschaffen. Im Friedberger Schloss fand eine Ausstellung mit Originalobjekten statt.

    Im Internet Umfassende Informationen zur Landesausstellung sind im Internet auf einer eigenen Seite zusammengefasst. Die Landesausstellung ist auch in sozialen Medien wie Facebook und Instagram präsent.

    Corona: Wegen der Corona-Pandemie mussten Besucher der Landesausstellung 2020 mehrere Sicherheitsmaßnahmen befolgen. Unter anderem waren ein Mund-Nasen-Schutz und die Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern verpflichtend. Außerdem waren die Besucherzahlen an den Ausstellungsorten beschränkt.

    Touristiker prognostizieren, dass sich der Trend zum Urlaub vor der Haustür fortsetzen wird. 86 Prozent der Besucher der Landesausstellung geben an, dass sie eigens deshalb nach Aichach bzw. Friedberg kommen. Es bestehen gute Chancen, dass die Landesausstellung Friedberg und Aichach in die Hand spielt und tatsächlich einen nachhaltigen Werbeeffekt hat. Dann haben sich die Investitionen wirklich gelohnt.

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