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Kommentar: Kontroverse um Schulneubau: Kissing muss Transparenz schaffen

Kommentar

Kontroverse um Schulneubau: Kissing muss Transparenz schaffen

Gönül Frey
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    Die Kissinger Grundschule platzt aus allen Nähten. Am geplanten Neubau scheiden sich jedoch die Geister.
    Die Kissinger Grundschule platzt aus allen Nähten. Am geplanten Neubau scheiden sich jedoch die Geister. Foto: Philipp Schröders

    Sowohl die bestmögliche Versorgung der Schulkinder als auch der befürchtete Verlust des Pausenhofs sind hochemotionale Themen. Die Gemeinde muss es schaffen, die Bürger bei ihrer Entscheidung mitzunehmen. Was passiert, wenn das nicht gelingt, hat die Kommune erlebt, als sie vor über zehn Jahren das Krematorium ansiedelte. Der Streit um dieses Politikum drohte damals den ganzen Ort zu spalten. Die Nachwirkungen des Unfriedens sind manchmal noch heute zu spüren.

    Kissinger bei Entscheidung nicht übergehen

    Das wichtigste dabei ist, dass die Menschen sich nicht übergangen fühlen und den Weg zur Entscheidung nachvollziehen können. Doch das ist durch die coronabedingten Einschränkungen sehr schwierig. Bei den eigentlich öffentlichen Gemeinderatssitzungen ist die Zuhörerzahl eingeschränkt, damit der Hygieneabstand gewahrt bleibt. Aus demselben Grund ist auch eine Bürgerversammlung zum Schulneubau nicht möglich.

    Die Gemeinde hat deswegen für eine Delegation der kritisch eingestellten Initiative "Freunde des Erlebnispausenhofs" eine eigene Anhörung organisiert. Das zeugt von dem Bemühen, den Bürgern gegenüber trotz erschwerter Bedingungen, Transparenz zu schaffen. Eine einmalige Aktion wird allerdings kaum genügen, um den Konflikt zu befrieden. Die Herausforderung wird es sein, mit den Kritikern des Vorhabens in Kontakt zu kommen und mit ihnen im Gespräch zu bleiben.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Neue Grundschule für Kissing: Kritiker können ihre Fragen bei einer Anhörung stellen

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