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Kommentar: Friedberger Parteien zeigen Einsatz gegen Politikverdrossenheit

Kommentar

Friedberger Parteien zeigen Einsatz gegen Politikverdrossenheit

Ute Krogull
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    Soziales, Umwelt und Stadtentwicklung standen im Mittelpunkt der Diskussion der Friedberger Bürgermeisterkandidaten.
    Soziales, Umwelt und Stadtentwicklung standen im Mittelpunkt der Diskussion der Friedberger Bürgermeisterkandidaten. Foto: Michael Postl

    Auf politischen Veranstaltungen rekrutiert sich das Publikum zu großen Teilen aus Parteigängern; das war auch bei der Diskussion im Pfarrzentrum so. Trotzdem: 199 Menschen drinnen und ein paar Dutzend draußen, ein aufmerksames, fragefreudiges Publikum: Es herrschte großes Interesse an den Bürgermeisterkandidaten. Das lässt hoffen – nicht für einzelne Personen, sondern, und das ist wichtiger, auf eine hohe Wahlbeteiligung.

    Diese ist bei Kommunalwahlen erschreckend niedrig. 57,9 Prozent machten in Friedberg 2014 ihre Kreuzchen. Sowohl manche Diskussionen im Stadtrat als auch das schlechte Bild, das die Politik in Deutschland gerade abgibt, fördern eher Politikverdrossenheit.

    Doch Friedberger Parteien und Gruppierungen muss man zugutehalten: Sie haben einen intensiven, kreativen Wahlkampf geführt, und das, obwohl sie nicht alle mit vielen Mitgliedern gesegnet sind.

    Vertreter der Parteien standen an Infoständen in der Stadtmitte, besuchten die Ortsteile und zogen von Haus zu Haus. Es gab gute Ideen vom Grillen über Apfelbäumchen pflanzen bis zu einer Fotowand. Viele neuen Kandidaten besuchten vorab Stadtratssitzungen und suchten das Gespräch mit den Bürgern, um sich einzuarbeiten. Das sollten die Wähler honorieren. Und: Bei kaum einer Wahl haben sie so gute Möglichkeiten, die Kandidaten herauszupicken, die direkt etwas für sie bewirken können – für ihren Ortsteil, für ihre Anliegen, ihren Verein.

    Lesen Sie dazu: Wen sollen die Friedberger als Bürgermeister wählen?

    Hier erläutern die Friedberger Bürgermeisterkandidaten ihre wichtigsten Ziele: Die Friedberger Bürgermeisterkandidaten im Video

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