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Kommentar: Auch Obdachlosen rechtzeitig Grenzen setzen

Kommentar

Auch Obdachlosen rechtzeitig Grenzen setzen

Ute Krogull
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    Einfach eingerichtet sind die Notunterkünfte der Stadt Friedberg in der Birkenau. Nun gibt es dort Ärger.
    Einfach eingerichtet sind die Notunterkünfte der Stadt Friedberg in der Birkenau. Nun gibt es dort Ärger. Foto: Ute Krogull

    Das Obdachlosenwesen ist Pflichtaufgabe der Kommunen, und das ist richtig. Menschen am Rand der Gesellschaft benötigen Fürsorge. Und Obdachlosigkeit kann einen unverschuldet treffen, wie das Beispiel der Familie aus Dickelsmoor zeigt, deren Wohnung nach einem Brand unbewohnbar ist. Für solche Fälle hat die Stadt außerhalb der Obdachlosenunterkunft in St. Afra vorgesorgt.

    Was sich dort abspielt liegt auf erschreckende Weise im Trend. Seit Jahren weisen Sozialarbeiter darauf hin, dass Probleme in diesem Milieu gravierender werden. Die Stadt - und vor allem die Nachbarn - müssen es ausbaden.

    Die Stadt Friedberg handelt richtig

    Während die meisten Menschen alles tun würden, um aus einer solchen Unterkunft schnell herauszukommen, gibt es eben auch diejenigen, die sich in einem solchen Dasein "einrichten" und außerdem, wie in der Sitzung zu hören war, offenbar jedes Maß verloren haben. Die Stadt tut gut daran, Grenzen aufzuzeigen.

    Trotzdem wäre es eine Überlegung wert, strikte Regeln etwa mit Verbot von Alkohol und Drogen aufzustellen. Auch wenn diese nicht permanent überwacht werden können, gibt es ein Extremfällen eine Handhabe für stärkere Restriktionen. In Augsburg fliegt raus, wer sich in einer Obdachlosenunterkunft betrinkt.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Friedberg muss im Obdachlosenheim Security-Männer einsetzen

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