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Kommentar: Absage der Adventsmärkte: Schmerzhaft, aber richtig

Kommentar

Absage der Adventsmärkte: Schmerzhaft, aber richtig

Ute Krogull
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    Der Friedberger Advent 2021 musste abgesagt werden.
    Der Friedberger Advent 2021 musste abgesagt werden. Foto: Bernhard Weizenegger

    Selten wirkt der umtriebige Ex-Stadtrat Franz Reißner deprimiert. Doch nach dem Treffen der "Bürger für Friedberg" mit Wirtsleuten des Das Aus für die Veranstaltung sowie den Karitativen Christkindlmarkt stand da gerade fest. Wie Reißner wird es vielen gehen, die die beiden Traditionsveranstaltungen lieben. Trotzdem war die Entscheidung schmerzhaft, aber richtig.

    Keiner weiß, wie sich die pandemische Lage entwickeln wird. Doch dass sie sich deutlich bessert, ist unwahrscheinlich. Und auch bei Veranstaltungen im Freien bleibt ein Risiko, wenn es, wie auf Weihnachtsmärkten, eng zugeht und Alkohol das Distanzgefühl schwinden lässt. Abstandhalten oder Masken im Gedränge sind da ein schöner Traum. Hinzu kommt, dass sich nach der Absage der Märkte etwa in Mergenthau, Affing und Dasing noch mehr Menschen in Friedberg einfinden würden.

    Der Friedberger Advent wird ehrenamtlich organisiert

    Man darf nicht vergessen: Die Friedberger Adventsmärkte werden von engagierten Privatleuten organisiert. Für sie bedeutet das in diesen Zeiten eine immense Verantwortung. Vor allem ist gut zwei Wochen vor dem ersten Adventswochenende immer noch nicht klar, welche Vorgaben die Staatsregierung nach ihrer euphorischen Ansage vor wenigen Wochen letztendlich machen wird, Änderungen in letzter Minute wären ein Riesenproblem. Dieser feige Wischiwaschi-Kurs geht auf Kosten derjenigen vor Ort, die versuchen, Menschen in diesen schwierigen Zeiten etwas Schönes zu bieten.

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