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Kissing: Kissing plant eine neue Kita an der Paartalhalle

Kissing

Kissing plant eine neue Kita an der Paartalhalle

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    An der Paartalhalle in Kissing wird die neue Kindertagesstätte gebaut.
    An der Paartalhalle in Kissing wird die neue Kindertagesstätte gebaut. Foto: Heike John

    Die Gemeinde Kissing möchte an der Paartalhalle eine Kindertagesstätte mit insgesamt rund 120 Krippen- und Kindergartenplätzen bauen. Außerdem sollen an der Halle vor dem Jugendzentrum ebenso wie an der Skaterbahn Unterstände entstehen. Weil in Kissing derzeit Kinderbetreuungsplätze fehlen, soll nun an der Paartalhalle so schnell wie möglich eine weitere Kindertagesstätte errichtet werden.

    Fünf Millionen Euro sind für die neue Kita in Kissing kalkuliert

    In der Sitzung des Kissinger Bau- und Werkausschusses stand deshalb ganz oben auf der Agenda, den Gemeinderäten die Planungen rund um den Neubau vorzustellen. Anfang Juni hatte die Kommune das Augsburger Projektbüro 678 beauftragt, ein Gebäude mit einer Nutzfläche von 1100 bis 1200 Quadratmeter zu entwickeln. 2,5 Millionen Euro wollte Kissing dafür ausgeben, für die Außenanlagen noch mal 250.000 Euro. Projektbüro-678-Geschäftsführer und Bauingenieur Sevket Dalyanoglu informierte das Gremium über den Status-quo.

    Nachdem alle Beteiligten unter Hochdruck an dem Projekt gearbeitet haben, ist man seit September im Prinzip startbereit und wartet nur noch auf die Baugenehmigung und Unbedenklichkeitsbescheinigung der Regierung. Die Tagesstätte wird allerdings etwas größer: Eine Nutzfläche von 1.700 Quadratmeter soll das neue Gebäude vorweisen können. Das kommt folglich auch teurer: 4,5 Millionen hat der Bauingenieur kalkuliert, dazu kommt noch die Möblierung, sodass insgesamt Kosten von etwas mehr als 5 Millionen Euro entstehen. Kissing bekomme eine Förderung von 56 Prozent, alles andere sei noch offen, sagte Bürgermeister Reinhard Gürtner (CSU).

    Die neue Krippe in Kissing ist für vier Gruppen konzipiert

    Der Projektbüro-678-Chef zeigte zudem die Architekturzeichnungen: Die Kindertagesstätte wird ein lang gezogenes, eingeschossiges Gebäude. Auf der einen Seite soll die Kinderkrippe einziehen, auf der anderen Seite der Kindergarten. Im Mittelteil werden neben einer großen Eingangshalle auch Allgemeinräume, darunter eine Turnhalle, eine zentrale Küche und ein Personalraum, entstehen. Verkleidet wird die Fassade der Seitenflügel mit senkrechten Latten aus Fichtenholz, die Fenster werden Gelb sein. Passend dazu wird dann der Mittelteil des Hauses in dieser Farbe gestrichen. "Gelb ist immer eine freundliche Farbe - die Farbe der Sonne, die bei Kindern gut ankommt", sagt der Planer. Auch für die Außenanlage hat man sich ein pädagogisches Konzept ausgedacht: Vor dem Mittelgebäude entsteht beispielsweise ein Pfad der Sinne, wo Kinder verschiedene Materialien fühlen und riechen können. Darüber hinaus gibt es etwa mit Sonnensegel überdachte Sandkästen, einen Schlittenberg, ein Parcours-Sandkasten, ebenso Sträucher und Obstbäume. Die Krippe ist für vier Gruppen mit 12 bis 13 Kindern konzipiert, der Kindergarten für drei Gruppen zu je 21 bis 24 Kinder. Insgesamt kommen damit ungefähr 120 Schützlinge unter; sind Kinder dabei, die integrativ gefördert werden, dann etwas weniger.

    Sind fünf Parkplätze für die neue Kissinger Kita zu wenig?

    Bei den Gemeinderäten kamen die Planungen sehr gut, es gab jedoch einige Rückfragen beispielsweise zur Parkplatzsituation. Silvia Rinderhagen (SPD) fand die im Plan eingezeichneten fünf Parkplätze zu wenig. Sie merkte an, dass man bei sieben Krippen- und Kindergartengruppen mit entsprechenden Bring- und Abholverkehr rechnen müsse. Sevket Dalyanoglu erklärte, dass man laut Baurecht lediglich drei oder vier Parkplätze bräuchte. Dazu stünden die Parkplätze vor der Paartalhalle zur Verfügung. Ein weiterer Diskussionspunkt war, dass die angrenzenden Fläche intensiv landwirtschaftlich genutzt werden. Es kam die Frage auf, wie Kinder etwa vor Pflanzenschutzmitteln geschützt würden. Sevket Dalyanoglu meinte, dass der Pflanzengürtel sicherlich etwas aufhalten könne. Franz-Xaver Sedlmeyr (CSU) ergänzte, dass es klare gesetzliche Bestimmungen gebe, die sichere Abstände gewährleisten.

    Unterstände und Freisitze für Jugendliche in Kissing

    Ein weiteres Thema auf der Agenda der Sitzung: Die Gemeinde plant, Freisitze südlich der Paartalhalle auf der Freifläche gegenüber dem Jugendzentrum und am Skaterplatz zu bauen. Der Unterstand an der Paartalhalle soll dreiseitig geschlossen sein und für das Jugendzentrum sowie die Sportabteilungen ein zusätzlicher Platz mit Aufenthaltsqualität sein.

    Mit dem Unterstand am Skaterplatz, der allseitig offen sein wird, werden die bereits vorhandenen Sitzgelegenheiten überdacht. Hier soll die Benutzer der Anlage die Möglichkeit haben, sich bei einem Regenschauer oder zu heißen Tagen unterstellen zu können. Dabei entstehen Kosten von voraussichtlich rund 16.500 Euro und 6500 Euro.

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