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Kissing: Zu groß? Bauausschuss diskutiert über Anbau für Mehrfamilienhaus

Kissing

Zu groß? Bauausschuss diskutiert über Anbau für Mehrfamilienhaus

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    In Kissing möchte ein Investor ein Merhfamilienhaus mit einem Anbau erweitern.
    In Kissing möchte ein Investor ein Merhfamilienhaus mit einem Anbau erweitern. Foto: Florian Schuh, dpa-tmn (Symbolbild)

    Ein Investor möchte in Kissing in der Asternstraße 12 ein Mehrfamilienhaus mit einem Anbau erweitern. Im vergangenen Bauausschuss ist über die Ausführung des Vorhabens diskutiert worden.

    Die Gemeinde Kissing ist bei Baufirmen und Investoren beliebt. Durch die günstige Lage zwischen den Großstädten Augsburg und München ist Wohnraum sehr begehrt. Von daher wollen die Investoren möglichst große Mehrfamilienhäuser bauen. Im konkreten Fall soll das bestehende Haus in der Asternstraße laut der Bauvoranfrage mit einem dreistöckigen Anbau erweitert werden. In dem sollen vier Wohnungen untergebracht werden. Im Dachgeschoss ist bereits eine zusätzliche Bebauung vorgesehen.

    Diskussion über Parkplätze bei Bauprojekt in Kissing

    Laut Bauamtsleiter Alfred Schatz müssen für das gesamte Gebäude 24 Parkplätze nachgewiesen werden. Davon müssten 30 Prozent oberirdisch eingerichtet werden. Der Plan sieht vor, zwölf bestehende Garagen abzureißen. Das Gebäude soll dafür eine Tiefgarage bekommen, in der nach Angaben von Schatz 17 Parkplätze untergebracht werden. Die restlichen sieben wurden einem Plan zufolge, der in der Sitzung gezeigt wurde, oberirdisch zur Straße hin angeordnet.

    Der Bauherr beantragte mehrere Ausnahmen von dem in dem Gebiet geltenden Bebauungsplan. Er will mit der Tiefgarage etwas über die Baugrenzen hinausgehen. Zudem beantragte er Kenngrößen wie die Grundflächenzahl leicht zu überschreiten - sie gibt an, wie viel Prozent eines Grundstücks von Haus, Terrasse usw. eingenommen werden dürfen.

    Grüne plädieren für Nachverdichtung in Kissing

    Katharina Eigenmann von den Grünen sagte: "Grundsätzlich könnten wir dem Bauvorhaben zustimmen, im Sinne einer gewünschten Nachverdichtung." Bei den Plänen gefiel ihr aber nicht, dass alle oberirdischen Parkplätze zur Straße hin angeordnet waren. Franz-Xaver Sedlmeyr von der CSU befürwortete die Anordnung. "So werden sie auch angefahren", sagte er. Kritische Stimmen gab es von der SPD. Petra Pfeiffer warnte, dass an der Kreuzung mit der Kirchstraße, wo das Bauvorhaben liegt, viel Verkehr herrsche. "Wir schaffen dort einen neuen Unfallschwerpunkt", sagte sie. Sie plädierte dafür, dass die Bauverwaltung Kontakt zum Antragsteller aufnehme. Ziel solle es sein, dass das Vorhaben kleiner ausfalle. Ihr Antrag fand aber keine Mehrheit.

    Der Gemeinderat genehmigte am Ende mit Mehrheit die Ausnahmen. Allerdings soll die Anordnung der Parkplätze gegebenenfalls angepasst werden. Zudem warnte Bürgermeister Reinhard Gürtner davor, dass eventuell eine Bebauungsplanänderung notwendig werden könnte. Der Gemeinderat beschloss mit Mehrheit, dass der Bauwerber in diesem Fall die Kosten tragen müsse.

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