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Kissing: Warum Kissing keine offizielle Feuerstelle einrichten will

Kissing

Warum Kissing keine offizielle Feuerstelle einrichten will

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    Die Mehrheit des Gemeinderats will in Kissing keine offizielle Feuerstelle haben.
    Die Mehrheit des Gemeinderats will in Kissing keine offizielle Feuerstelle haben. Foto: CBE Software/dpa-tmn (Symbolbild)

    Die Grünen haben sich im Kissinger Gemeinderat dafür ausgesprochen, in der Gemeinde eine offizielle Feuerstelle einzurichten. Zudem beinhaltete ihr Antrag, am Skaterplatz einen Unterstand „sofort zu verwirklichen“. Was nun aus den Vorhaben wird.

    Bürgermeister Reinhard Gürtner zeigte sich in der Sitzung überrascht wegen des letzten Punkts. „Wir haben das alles auf den Weg geleitet. Dafür wird eine Bebauungsplanänderung gebraucht.“ Auch der Jugendbeauftragte und CSU-Fraktionssprecher Michael Eder betonte, dass er sich schon lange für den Unterstand einsetze. Es seien bereits mögliche Ausführungen angeschaut worden.

    Feuerstelle in Kissing: Treffen an der frischen Luft in Corona-Zeiten

    Katharina Eigenmann von den Grünen erklärte, dass es gerade in Zeiten der Corona-Pandemie wichtig sei, Orte für Treffen an der frischen Luft einzurichten. In geschlossenen Räumen seien die Auflagen hoch und es bestehe eine erhöhte Infektionsgefahr. Gerade Jugendliche hätten Probleme, Orte für ihre Treffen zu finden. Daher sei der Unterstand so wichtig. „Es muss schnell gehandelt werden“, sagte sie. Die Grünen sprachen sich zudem dafür aus, die Feuerstelle beim Skaterplatz zu modernisieren und die Vereine kostenlos mit Holz der Gemeinde auszustatten.

    Eder erklärte, dass er sich mit der Feuerwehr die Feuerstelle angeschaut habe. „Es hieß, dass der Platz nicht geeignet ist, weil die Bäume zu sehr in den Bereich hineinragen.“ Franz-Xaver Sedlmeyr von der CSU sagte: „Bei der Feuerstelle, da bin ich vehement dagegen. Da habe ich bereits schlechte Erfahrungen gemacht.“ In der Vergangenheit seien Elemente von einer Baustelle entwendet und dort verbrannt worden. Bürgermeister Gürtner hatte zudem Bedenken wegen der Haftungsfrage. Simon Pflanz von den Grünen sah eher eine Chance darin, für die Feuerstelle genaue Regeln aufzustellen. „Ganz viele Kommunen schaffen das“, sagte er.

    Gemeinderat plädiert für Unterstand am Skaterplatz

    Letztlich sprach sich die Mehrheit des Gemeinderats aber dagegen aus, eine offizielle Feuerstelle einzurichten. Der Antrag der Grünen, den Unterstand am Skaterplatz auf die „Corona-Prioritätenliste“ des Haushalts zu setzen, wurde aber einstimmig angenommen.

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