Gerade für Familien mit Kindern im Jugendalter ist der Lockdown eine große Herausforderung. Das Leben findet derzeit hauptsächlich drinnen statt, die meisten sozialen Kontakte und sogar die Schule spielen sich am Computer bzw. in der digitalen Welt ab. Die Sozialpädagogin Elisabeth Arnold, die beim Familienstützpunkt Süd (KJF) in Kissing arbeitet, ist der Ansicht, dass es deshalb umso wichtiger sei, regelmäßig nach draußen in die Natur zu kommen.
"Deshalb empfehle ich eine Outdoor-Foto-Challenge. Damit bekommen alle frische Luft, viel Bewegung, man hat Spaß und die Kreativität wird gefördert“, sagt sie. Jugendliche, die gerne mit ihren Smartphones unterwegs sind, könnten für diese Idee zu begeistern sein. Selbstverständlich kann man diesen Wettbewerb nicht nur in der Familie, sondern auch unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln mit Freunden austragen.
Corona: Bei der Foto-Challenge in Kissing an die frische Luft
Die Challenge funktioniert folgendermaßen: Vorab müssen ein oder mehrere Themen für die Fotos festgelegt werden. Elisabeth Arnold nennt einige Beispiele: "Schnee auf Pflanzen, ein verfallenes Gebäude, ein Wildtier, die Farbe Blau, Spuren, ein besonderer Lichteinfall, das Spiel mit dem Wasser, Tau, Frost, Bäume im Winter, der magische Moment oder Glück. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.“ Es wird ein Zeitlimit vereinbart, bis wann die Fotos erstellt werden sollen.
![Elisabeth Arnold vom Familienstützpunkt Kissing. Elisabeth Arnold vom Familienstützpunkt Kissing.](https://images.mgpd.de/img/100324732/crop/c1_1-w100/1954324133/1808424544/elisabeth-arnold.jpg)
Am besten startet jeder allein, direkt vor der eigenen Haustüre. Am Ende bewertet jeder die Fotos der anderen, indem er beispielsweise fünf Punkte für das in seinen Augen beste Bild jeder Kategorie vergibt, drei Punkte für das zweitbeste und einen Punkt für das drittbeste. Das Bild mit den meisten Punkten gewinnt.
"Neben dem Spaß und der schönen Zeit in der Natur kann auch ein Preis als weiterer Anreiz zum Mitmachen locken wie zum Beispiel ein selbst gebackener Kuchen“, meint Elisabeth Arnold. Außerdem könne eine aus allen Fotos erstellte Collage eine schöne Erinnerung an die Aktion sein.
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