Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Kissing: Raiffeisenbank Kissing-Mering zieht positive Bilanz

Kissing

Raiffeisenbank Kissing-Mering zieht positive Bilanz

    • |
    Die Raiffeisenbank Kissing-Mering blick auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
    Die Raiffeisenbank Kissing-Mering blick auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

    Die Vorstände Pe­ter Burnhauser und Arnulf Ring­ler sowie Aufsichtsratsvorsitzender Pe­ter Müller legten den Vertretern einen sehr positiven Bericht über das Geschäftsjahr 2019 vor. Die Bilanzsumme sei 76 Millionen Euro auf 992 Millionen Euro ge­stiegen. Das bedeute einen Zu­wachs von 8,3 Prozent.

    In der Bilanzstruktur zeige sich, dass der Anteil der Kundenkredite mit 82 Prozent weit über dem Durch­schnitt der bayerischen Genos­senschaftsbanken liege. Die Mittel dafür kämen zu 68 Prozent aus den Kundengeldern. Langfristige Zinsbindungen bei den Darlehen und kurzfristig verfügbare Einla­gen kennzeichneten die Struktur aller Kreditgenossenschaften. „Im Ergebnis übernehmen wir für un­sere Kunden das Zinsänderungs­ri­siko“, so Burnhauser. Die Kredit­nachfrage sei 2019 wieder lebhaft verlaufen, obwohl die Wachstums­rate von 5,7 Prozent leicht unter dem Landesdurchschnitt war.

    Motor für die Raiba Kissing-Mering ist der Immobilienboom

    Die Kundenkredite seien um 44 Millio­nen Euro auf 816 Millionen gestie­gen. Der Motor sei neben den nie­drigen Zinsen der anhaltende Im­mobilienboom. Den Niedrigzinsen zum Trotz seien die Kundenein­lagen um gut elf Prozent auf 671 Millionen Euro gestiegen. Die Sum­me aller Einlagen, Kredite und Vermittlungsprodukte ist das „Betreute Kundenvolumen“. Die­ses sei im vergangenen Jahr um 172 Millionen Euro oder 9,6 Pro­zent gestiegen. Burnhauser werte­te das als „Vertrauensbeweis in die Service- und Beratungsleistun­gen unserer Mitarbeiter“.

    Der Vorstandsvorsitzende Peter Burnhauser legte mit Kollegen einen sehr positiven Bericht über das Geschäftsjahr 2019 vor
    Der Vorstandsvorsitzende Peter Burnhauser legte mit Kollegen einen sehr positiven Bericht über das Geschäftsjahr 2019 vor Foto: Brigitt Zaiser

    Die Ei­genkapitalausstattung der Bank sei solide. Auf der Ausgabenseite schlügen vor allem die Verwal­tungs­kosten und die Steuern zu Buche. Die Verwaltungskosten sei­en um 700.000 Euro auf 12,1 Millionen Euro gestiegen. Davon seien 8,6 Millionen Euro die Per­so­nalkosten und 3,5 Millionen der Sachaufwand, wobei dort die EDV der „Hauptkostenfresser“ sei. Die Steuerbelastung sei mit 2,9 Millio­nen Euro etwas gestiegen. 1,3 Mil­lionen Euro davon kämen als Gewerbesteuer den Kommunen im Geschäftsgebiet zugute.

    Aus dem Jahresüberschuss von 1,6 Millionen Euro seien 600.000 Euro vorweg zur Stärkung des Eigenkapitals den Ergebnisrück­la­gen zugewiesen. „Dass wir Ihnen heute einen Dividendenvorschlag unterbreiten können, war bis Ende Juli Utopie“, sagte Burnhauser. Die Bankenaufsicht habe zu Be­ginn der Corona-Pandemie allen Banken die Zahlung einer Dividen­de praktisch untersagt. Grund sei­en Befürchtungen gewesen, dass Banken durch Kreditausfälle in Schieflage geraten könnten. Ein­wendungen der Genossenschafts­verbände hätten aber Wirkung ge­zeigt. Vorstand und Aufsichtsrat haben nun beschlossen, den ur­sprünglichen Dividendenvorschlag um ein halbes Prozent auf zwei Prozent abzusenken. Aus dem Bi­lanzgewinn von 1.048.383 Euro flie­ßen den Mitgliedern 104.894 Euro zu. Die Vertreter nahmen den Vor­schlag einstimmig an.

    Die turnusmäßig ausscheidende Aufsichtsrätin Sabine Asum wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt
    Die turnusmäßig ausscheidende Aufsichtsrätin Sabine Asum wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt Foto: Brigitte Glas

    Sabine Asum bleibt Aufsichtsrätin bei der Raiffeisenbank Kis­sing-Mering

    Die turnusmäßig ausscheidende Aufsichtsrätin Sabine Asum wurde ohne Gegenstimme wiederge­wählt. Mathias Lindermeir hatte zum 30. Juni sein Amt aus berufli­chen Gründen aufgegeben. Sein Platz soll vorerst nicht wiederbe­setzt werden.

    Aufgrund der Corona-Pandemie hat­te die Vertreterversammlung erst jetzt und unter strengen Aufla­gen stattfinden können. Die im Herbst geplanten Kundenveran­stal­tun­gen fallen in diesem Jahr aus.

    Lesen Sie dazu auch:

    Sie weisen mehr als 150 Jahre Erfahrung im Gemeinderat auf

    Reisebüros im Kreis Aichach-Friedberg kämpfen um ihr Überleben

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden