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Kissing: Radweg zwischen Kissing und Hörmannsberg: Nun geht es voran

Kissing

Radweg zwischen Kissing und Hörmannsberg: Nun geht es voran

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    Zwischen Kissing und Hörmannsberg soll ein Radweg entstehen. Der Wunsch besteht schon lange, nun könnte Bewegung in die Angelegenheit kommen.
    Zwischen Kissing und Hörmannsberg soll ein Radweg entstehen. Der Wunsch besteht schon lange, nun könnte Bewegung in die Angelegenheit kommen. Foto: Philipp Schröders

    Schon lange wird der Plan verfolgt, Kissing und den Rieder Ortsteil Hörmannsberg mit einem Radweg zu verbinden. Nun kommt Bewegung in die Sache. Es zeichnet sich ab, dass die Verwirklichung bald in die Wege geleitet werden könnte.

    In der vergangenen Sitzung des Gemeinderats sagte Bürgermeister Reinhard Gürtner: „Seit dem Jahr 2013 ist das Projekt schon im Gespräch.“ Doch die Umsetzung scheiterte daran, dass die Gemeinde Kissing ein Schlüsselgrundstück nicht erwerben konnte. Nun hat der Bürgermeister eine leicht veränderte Route vorgestellt.

    Der Radweg soll weiterhin mit Alt-Kissing über den Krautgartenweg verbunden werden, aber über eine andere Abzweigung. Wie Gürtner in der Sitzung erklärte, hat er einen Landwirt dazu bewegen können, ein Schlüsselgrundstück in Aussicht zu stellen. Hätte dieser nur den Weg verkauft, wäre sein Grundstück in zwei Hälften zerteilt worden. Nun sei der Eigentümer aber bereit, ein angrenzendes, etwa 1800 Quadratmeter großes Feldstück der Gemeinde zusätzlich zur Verfügung zu stellen. „Das können wir dann auch noch als Ruheoase aufwerten, zum Beispiel mit Bänken und einer Streuobstwiese.“

    Gemeinde Kissing muss noch weitere Teile des Weges kaufen

    Auf Anfrage erklärte Gürtner, dass noch weitere Teile des geplanten Weges nicht in Gemeindehand sind, sondern erworben werden müssen. Im Süden sei es zudem theoretisch möglich, zusätzlich eine Vogelschutzhecke zu errichten. Die Kissinger CSU setzt sich schon länger in Zusammenarbeit mit den Parteikollegen aus Ried für das Projekt ein. Viele Kinder aus der Nachbargemeinde besuchen die Mittelschule in Kissing und kommen mit dem Fahrrad. Die Ortsverbindungsstraße zwischen der Gemeinde und Hörmannsberg ist allerdings unübersichtlich und für Radler nicht geeignet. Es gibt zwar eine Verbindung über verschiedene Feldwege. Dennoch ist der Weg beschwerlich. Teilweise geht es nur über Wiesenstücke.

    Laut Rieds Bürgermeister Erwin Gerstlacher (CSU) befinden sich die benötigten Grundstücke auf Hörmannsberger Seite im Besitz der Gemeinde. Das Amt für Ländliche Entwicklung hatte in der Vergangenheit einen Zuschuss für den Ausbau in Aussicht gestellt. Bürgermeister Gürtner sagte in der Sitzung, dass das Programm eigentlich ausgelaufen sei. „Uns ist aber dennoch eine Förderung in Aussicht gestellt worden, weil das Projekt schon so lange angedacht ist.“ Zudem unterstütze die öffentliche Stelle auch die Naturmaßnahmen mit 50 Prozent, wenn die Gemeinde mehr als 5000 Euro in die Hand nehme. Im Haushalt seien 90.000 Euro für den Radweg eingestellt. Wie Gürtner auf Anfrage erklärte, sei eine Voraussetzung für die Förderung des Radwegs, dass er auch von landwirtschaftlichen Maschinen genutzt werden könne. Das sei aber stets der Plan gewesen.

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    In der Sitzung sagte CSU-Sprecher Michael Eder: „Das ist eine super Nachricht.“ Er habe in den vergangenen Jahren immer wieder bei der Gemeinde angefragt und stets habe es geheißen, dass das Projekt aufgrund des fehlenden Grundstücks nicht umgesetzt werden könnte. Ludwig Asam von den Grünen sagte: „Wir begrüßen das, dass da Bewegung reinkommt. Es muss natürlich gewährleistet sein, dass der Weg auch für den landwirtschaftlichen Verkehr frei ist.“ Petra Pfeifer von der SPD sprach sich für eine Breite von vier Metern aus. Laut Gürtner sollen diese Fragen im Bauausschuss und im Austausch mit der Nachbarkommune Ried beraten werden. Der Kissinger Gemeinderat gab jedenfalls dem Bürgermeister und der Verwaltung grünes Licht, die benötigten Grundstücke für den Radweg zu erwerben.

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