Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Kissing: Kissinger hoffen auf Zuschüsse für Paartalhalle

Kissing

Kissinger hoffen auf Zuschüsse für Paartalhalle

    • |
    Das Dach der Paartalhalle in Kissing wird zurzeit umfassend saniert. (<b>Archiv)</b>
    Das Dach der Paartalhalle in Kissing wird zurzeit umfassend saniert. (<b>Archiv)</b>

     Anfang der Sommerferien war es, als Bürgermeister Manfred Wolf über eine Rundmail des Deutschen Städtetages von einem Fördertopf des Bundes erfuhr, der sich, ginge es nach dem Wunsch der Kissinger, in puncto Paartalhalle sehr segensreich auswirken könnte. So setzte man in der Verwaltung – trotz Urlaubszeit – alle Hebel in Bewegung, um den Antrag für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) rechtzeitig einreichen zu können.

    Insgesamt stehen im Rahmen dieses Programmes Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro „für die Förderung investiver Projekte mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung“ zur Verfügung, die gleichzeitig in hohem Maße dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und der sozialen Integration in der Kommune dienen sollen. Die Gemeinde sieht sich hier mit ihren vielfältigen Veranstaltungen in der Paartalhalle als idealen Kandidaten für die

    Klein-Klein soll in Kissing zu Ende sein

    „Sollten wir den Zuschlag bekommen, hätte das ,Klein-Klein‘ bei der Paartalhallen-Sanierung endlich ein Ende und wir könnten den gesamten Rest der noch ausstehenden Arbeiten auf einmal planen“, äußert sich Bürgermeister Wolf begeistert über den erhofften Geldsegen.

    Nach der Dachsanierung der Sporthalle inklusive Beleuchtung und Akustik könnten nämlich mithilfe dieser Fördergelder 45 Prozent der restlichen erforderlichen Sanierungsarbeiten finanziert werden. Bei einer Haushaltsnotlage, die das Landratsamt für Kissing bescheinigt hat, erhöht sich die Förderung sogar auf 90 Prozent der Investitionskosten.

    Im Falle einer Zusage des BBSR sollen die Sanierungsarbeiten im kommenden Jahr beginnen und bis 2022 zu Ende sein.

    Gemeinde hofft auf mehrere Millionen Euro

    Die Gemeinde geht derzeit von einer Projektsumme in Höhe von 6176000 Euro aus. Der Förderrahmen pro Projekt liegt zwischen einer und vier Millionen Euro.

    Da die Zeit drängte, hat die Verwaltung den Antrag bereits bei der zuständigen Behörde eingereicht. Die bei der außerordentlichen Sitzung anwesenden Ratsmitglieder gaben in Anbetracht der möglichen Förderung gerne auch im Nachhinein ihre Zustimmung. Das Ergebnis fiel einstimmig aus.

    Über den Fortschritt der derzeitigen Sanierung der Paartalhalle im Inneren des Gebäudes und auf dem Dach informierte im Anschluss an die Abstimmung über das Förderprogramm das Architekten-Ehepaar Wossnig: „Die Fertigstellung ist jetzt in der Zielgerade. Alles Problematische ist geöffnet und wir rechnen nicht mehr mit weiteren Überraschungen“, so das Fazit von Prof. Peter

    Zwei Nachtragsposten genehmigte das Gremium anschließend noch einstimmig: Erst die Demontage der alten Verglasung nämlich offenbarte, dass der Einbau der neuen Gläser aufgrund einer Abweichung von der Parallelität sich aufwendiger gestalten würde als erwartet. Dabei entstehen Mehrkosten in Höhe von rund 33000 Euro. Die Kosten für weitere unvorhergesehene Arbeiten und das Anbringen einer dauerhaften Absturzsicherung belaufen sich auf circa 26000 Euro.

    Der vor dem Gemeinderat tagende Bauausschuss hatte beide Anträge ebenfalls einstimmig angenommen.

    Auch der Vergabe von Spenglerarbeiten für die Dachsanierung im Kindergarten Spielburg mit einem Auftragsvolumen von rund 237000 Euro stimmte der Gemeinderat ohne Gegenstimme zu.

    Folgende Anträge erhielten eine einstimmige Zustimmung des Bauausschusses:

    Umbau In der Industriestraße wurden Umbauten an einem Bürogebäude und einem Betriebsleiterwohnhaus sowie die Errichtung einer Lärmschutzwand genehmigt.

    Anbau Grünes Licht gaben die Ratsmitglieder auch dem Anbau einer Terrassenüberdachung am Bajuwarenring.

    Neubau Auch dem Neubau eines Einfamilienhauses in der Bahnhofsallee, einer Gewerbehalle in der Peterhofstraße und eines Mehrfamilienhauses in der Kornstraße steht nun nichts mehr im Wege.

    Wintergarten Am Waldweg erhielt der Bau eines Wintergartens nachträglich die gemeindliche Zustimmung.

    Überflutungsschutz Zum Schutz vor Überflutung werden in der Bahnhofstraße für rund 26750 Euro Rigolen eingebaut.

    Nutzungsänderung Eine einstimmige Ablehnung erteilte der Bauausschuss einer beantragten Nutzungsänderung von Büroräumen in Mitarbeiterunterkünfte in der Münchner Straße, da diese Nutzung in einem Gewerbegebiet nicht zulässig sei.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden