Der Hochwasserschutz ist für die Kissinger von essenzieller Bedeutung. Die vom Hochwasser betroffenen Grundstückseigentümer sind durch den noch immer nicht abgeschlossenen Hochwasserschutz einem erhöhten Gefährdungspotential ausgesetzt, das sich nachteilig auf die Versicherbarkeit, die Vermögensbewertung und die Finanzierung der Liegenschaften auswirkt. Der Hochwasserschutz stand deshalb auch gleich zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung auf der Tagesordnung.
Zwei Hochwasserrückhaltebecken
Konkret ging es um die Stellungnahme der Gemeinde Kissing zum wasserrechtlichen Verfahren zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes der Paar und der Steinach, das vom LRA Aichach-Friedberg durchgeführt wird. Die Gemeinde unterstützt die Stellungnahme der Interessengemeinschaft Hochwasserschutz (IGHS), möchte allerdings neben der Errichtung zweier Hochwasserrückhaltebecken auch den innerörtlichen Paar-Ausbau weiterbetreiben.
Kissinger Grüne loben die Zusammenarbeit
Derzeit bleiben für die Kissinger noch etliche Fragen bezüglich der Umsetzung des Hochwasserschutzes offen, insbesondere, was den Drosselungsabschluss der beiden Hochwasserrückhaltebecken anbelangt. Das geplante Ziel des schadlosen Abflusses in Kissing liegt derzeit bei ca. 28 Kubikmeter pro Sekunde. Michael Eder von der CSU und Silvia Rinderhagen von der SPD drängten zudem auf eine Konkretisierung bezüglich der Flächenabgrenzung des Überschwemmungsgebietes.
Katrin Müllegger-Steiger von den Grünen zeigte sich sehr erfreut über die gute Zusammenarbeit der Gemeinderäte bei diesem Thema sowie über die umfangreiche Bürgerbeteiligung. Die Gemeinderäte brachten die Stellungnahme schließlich einstimmig (23:0) auf den Weg und hoffen nun auf ein zügiges Verfahren seitens der Behörden.
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