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Kissing: Giftköder am Weitmannsee: Offene Worte statt feiger Attacke

Kissing

Giftköder am Weitmannsee: Offene Worte statt feiger Attacke

Eva Weizenegger
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    Giftköder wurde in Kissing ausgelegt. Das ist eine feige Attacke auf die Tiere.
    Giftköder wurde in Kissing ausgelegt. Das ist eine feige Attacke auf die Tiere. Foto: Polizei (Symbolfoto)

    Was geht nur in jemanden vor, der sich so sehr über Hunde ärgert, dass er Giftköder auslegt? Ist es Hass auf Tiere generell oder eine psychische Erkrankung oder einfach nur die blanke Wut? Am Kissinger Weitmannsee war die Polizei im Einsatz, um dort die giftigen Trockenfutterkörner einzusammeln, die Unbekannte verteilt hatten.

    Hunde und vor allem ihre Hinterlassenschaften können stören. Das gesteht man jedem zu. Die Verantwortung liegt bei den Hundehaltern. Wenn ihnen ein Spaziergänger über den Weg läuft, der Angst vor ihrem Vierbeiner hat, müssen sie dafür sorgen, dass ihr Hund angeleint wird oder sie rufen ihn zu sich, damit er niemanden in Bedrängnis bringt. Ein kleiner Kunststoffbeutel für die Exkremente ihres Hundes sollte neben der Leine einfach beim Spaziergang mitgenommen werden. Das ist kein großer Aufwand und sorgt gleichzeitig für Frieden unter den Spaziergängern.

    Hunde leiden ganz elend durch Giftköder

    Doch all das rechtfertigt noch keine solche heimtückische Attacke auf die Tiere. Hinterhältig ist es vor allem deshalb, weil die Hunde ganz elendiglich leiden, wenn sie einen Giftköder gefressen haben. Oft müssen die Tierhalter hilflos zusehen, wie ihr geliebter vierbeiniger Freund nicht mehr zu retten ist. Und dann sollten diejenigen, die Giftköder auslegen, auch beachten, dass gerade an einem so beliebten Freizeitgelände wie dem Weitmannsee auch kleine Kinder unterwegs sind. Nicht auszudenken, was passiert, wenn sie das giftige Zeug verschlucken. Wen Hunde stören, der sollte sich nicht feige hinter Giftködern verstecken, sondern offen auf die Hundehalter zugehen. Ein Gespräch hilft oft und kann für gegenseitiges Verständnis sorgen.

    Lesen Sie den zugehörigen Artikel: Nach Fund bei Kissing: Wie schützt man den Hund vor Giftködern?

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