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Kissing: Der neue Pausenhof der Mittelschule in Kissing wird teurer als geplant

Kissing

Der neue Pausenhof der Mittelschule in Kissing wird teurer als geplant

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    Ein Teil des Pausenhofs der Mittelschule in Kissing ist bereits fertiggestellt. Noch gehen die Arbeiten aber weiter.
    Ein Teil des Pausenhofs der Mittelschule in Kissing ist bereits fertiggestellt. Noch gehen die Arbeiten aber weiter. Foto: Gemeine Kissing

    Der Pausenhof der Mittelschule in Kissing wird zurzeit aufwendig saniert und umgestaltet. Das Projekt ist nun im Endspurt. Allerdings wird die Ausführung teurer als gedacht.

    In der vergangenen Sitzung des Bauausschusses gab Oliver Bregulla von der Bauverwaltung einen Überblick über den Stand der Arbeiten. Die oberste Ebene im westlichen Bereich mit den Stufen und einer Rampe ist bereits fertiggestellt und für die Schüler wieder geöffnet. In Zukunft soll der gesamte Pausenhof barrierefrei erreichbar sein.

    Pausenhof in Kissing bekommt ein Klassenzimmer im Freien

    Bregulla erklärte, dass die Landschaftsbauarbeiten im Dezember abgeschlossen sein sollen. Dann könnte der Großteil des Pausenhofs freigeben werden. Die Neugestaltung des östlichen Bereichs kann aber erst im Frühjahr erfolgen. Zurzeit befindet sich dort eine Rasenfläche rund um einen Apfelbaum. Auf Anregung eines Lehrers soll hier ein "Klassenzimmer im Freien" eingerichtet werden. Der Bereich um den Baum herum soll einen Kunststoffbelag und neue Sitzmöglichkeiten bekommen. Nach Angaben von Bregulla muss für die Einbringung des Gummigranulats aber die Witterung stimmen. Daher erst die Verwirklichung im Frühjahr.

    Konkrete Planungen für die Gestaltung des Pausenhofs gibt es bereits seit 2017. Die Ausführung hatte sich aber durch das zweite große Projekt in dem Bereich verzögert. Im Südwesten des Pausenhofs ist ein Aufzug errichtet worden, damit alle Stockwerke des Gebäudes barrierefrei erreichbar sind. Inzwischen ist der Lift laut Bregulla fertiggestellt und einsatzbereit.

    Die Sanierung des Pausenhofs wird allerdings teurer als ursprünglich geplant. Zunächst war angedacht, die alten Treppenstufen auszubauen, zu reinigen und neu einzusetzen. "In Anbetracht des Arbeitsaufwands, und insbesondere aus optischen Gründen, wurde nach Rücksprache mit dem Herrn Schatz entschieden, dass neue Treppenstufen montiert werden", sagte Bregulla in der Sitzung. Dadurch entstanden Mehrkosten von rund 10.200 Euro.

    Neuer Pausenhof der Mittelschule: Umgestaltung wird teurer als geplant

    In der ursprünglichen Planung war angedacht, eine bestehende Trockenmauer abzutragen und an anderer Stelle wieder aufzubauen. Bregulla erklärte aber, dass durch die Bauweise mit "Stolperstellen und Verletzungsgefahr durch Abplatzungen" zu rechnen sei. Daher hatte das Bauamt entschieden, eine gemörtelte Natursteinmauer zu errichten. Mehrkosten: circa 5500 Euro.

    Ein weiterer großer Posten sind die Mauersteine im Bereich der oberen Treppenanlage zwischen den Stufen und der Rampe. Sie seien in einer Version ausgeschrieben worden, die dann nicht geeignet war. Die Bauverwaltung orderte daher andere Steine, die im Handel kurzfristig verfügbar waren. "Sonst hätten wird eine Bauverzögerung von mindestens vier Wochen gehabt", sagte Bregulla. Durch diesen Punkt entstanden Mehrkosten von rund 4600 Euro. Insgesamt liegt die Summe inklusive weiterer Arbeiten bei circa 21.300 Euro. Der Bauausschuss segnete die Nachträge ab.

    Gesamtkosten für den neuen Pausenhof liegen bei rund 250.000 Euro

    Nach Angaben der Bauverwaltung liegen die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Pausenhofs nun bei rund 250.000 Euro. Abgerechnet wird aber erst zum Schluss. Bregulla sagte in der Sitzung, dass im Hinblick auf weitere Punkte Mehrkosten anständen, die aber zurzeit noch nicht beziffert werden könnten.

    Der Pausenhof der Mittelschule wird neu gestaltet. Hier ein Bild aus dem Archiv mit Blick auf die Grünfläche, die zum Klassenzimmer im Freien werden soll.
    Der Pausenhof der Mittelschule wird neu gestaltet. Hier ein Bild aus dem Archiv mit Blick auf die Grünfläche, die zum Klassenzimmer im Freien werden soll. Foto: Philipp Schröders (Archivbild)

    Beispielsweise wird zur Grundschule hin ein Lichtgraben erstellt, damit es in den Werkräumen im Keller des angrenzenden Nachbargebäudes heller wird. Bei der Ausschreibung des Geländers sei aber eine Füllung nicht berücksichtigt worden. Des Weiteren seien zwei Leitungen zu Sickerschächten im Untergrund des Pausenhofs beschädigt.

    Bregulla gab zudem noch eine Anregung mit auf den Weg. Das Klassenzimmer im Freien soll den Plänen nach mit einem Sonnensegel versehen werden. Bregulla warnte jedoch, dass diese Schattenspender bei höheren Windstärken abgebaut werden müssten. "Da ist dann immer die Frage der Zuständigkeit. Zudem sammelt sich da oft Dreck drauf." Er schlug vor, lieber einen großen Gastroschirm installieren zu lassen. Den könnten die Lehrer elektronisch ein- und ausfahren. Katharina Eigenmann von Grünen gab zu bedenken, dass bei dieser Variante der Pfosten die Schüler stören könnte. Sie regte an, bei der Schule nachzufragen, was sinnvoller sei.

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