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Auftritt: Karneval der Tiere mit Maus und Monster in Ried

Auftritt

Karneval der Tiere mit Maus und Monster in Ried

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    Stimmakrobatin Salome Kammer brachte beim Karneval der Tiere mit Maus und Monster in der Grundschule Ried mithilfe der Gewinner von „Jugend musiziert“ alle bösen Untiere zu Fall.
    Stimmakrobatin Salome Kammer brachte beim Karneval der Tiere mit Maus und Monster in der Grundschule Ried mithilfe der Gewinner von „Jugend musiziert“ alle bösen Untiere zu Fall. Foto: Christine Hornischer

    „Oh schau mal, da tanzt ein Elefant“ oder „Da ist ja eine Kröte“ klang es durch die Turnhalle der Grundschule Ried. Ungewohnte Szenen spielten sich in den Räumen ab, wo es ansonsten ums Lernen geht.

    Da huschte ein geigender Mäuserich durch den Saal, oder eine singende und tanzende Mäuseschar brachte die Buben und Mädchen zum Lachen. Wer kennt ihn nicht, den „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns? Der wunderbare Musikklassiker für Kinder erklang in der Rieder Grundschule von den Münchner Philharmonikern mit Heinrich Klug, der die Organisation übernommen hatte, und Salome Kammer als Sängerin und Erzählerin. Die Kinder der Ballettschule Gilching tanzten dazu.

    Bereits im Vorfeld hatte Rektorin Melanie Prager mit Vorschusslorbeeren nicht gespart: „Freuen wir uns auf ein Kinderkonzert, bei dem es viel zu lachen gibt, wenn Heinrich Klug dazu einlädt.“ Es wären aber etliche Vorbereitungen nötig gewesen, um diesen Besuch zu finanzieren, so Prager. Dazu hätten die Grundschule Adelzhausen, die Mittelschule Sielenbach und die Grundschule Ried unter fleißiger Beihilfe der Elternbeiräte zusammengearbeitet. Mit den Kindern der „fremden“ Schulen waren 350 Schüler in der Turnhalle. „Diese plastischen, humorvollen Charakterbilder von Tieren, diese Ohrwürmer hört man immer wieder gern. Aber die Geschichten darum herum hinken meist ein wenig“, sagte Sängerin Salome Kammer. Nun gibt es aber von Helga Pogatschar eine Kinderoper „Maus und Monster“ mit dem Text von Rudolf Herfurtner. Text und Musik sind fetzig und modern. Die Instrumentation ist fast identisch mit der des „Karnevals der Tiere“, und so hat Heinrich Klug einige der Monstergeschichten in den „Karneval der Tiere“ hineingenommen und so ein neues Stück daraus gemacht, in dem die Tiere von Saint-Saëns mit den Monstern in Wettstreit treten. Da begegnete den Schulkindern Gil, der geigende Mäuserich mit den grünen Hosen. Dieser überlistete alle Monster, weil er so schlau ist.

    Sängerin Kammer wusste ganz genau, weshalb das so ist: „Gil muss man kennen, wenn man Angst hat.“ Der kleine Antonio, wie Gil im richtigen Leben heißt, lockte mit seinem virtuosen Geigenspiel beispielsweise die böse Schlange an. Da ein Monster keine Musik mag, erlag sie ihren Qualen. Die Kinder johlten.

    Als die Geiger Alexander und Antonio mit ihren Instrumenten Hummeln und Bienen nachahmten, erinnerte Klug, der durch das Geschehen führte: „Sagt euren Eltern, sie sollen aufs Rathaus gehen und die Bienen retten.“ Nach der Geschichte einer zerstreuten Brillenschlange und des Elefanten, der im Zirkus durchgebrannt war, kam der überlebensgroße Basilisk auf die Bühne. „Schaut er dich an, fällst du tot um“, erklärte Kammer singend. Der schlaue Gil hielt ihm einen Spiegel vors Gesicht, worauf das Untier tot umfiel. Mit dem Minotaurus und der Sphinx verfuhr er ebenso. Und die Mädchen und Buben lernten, dass Klugheit und Schläue im Kampf gegen Monster weiterhelfen.

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