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Kabarett in Mering: Schnäppchen jagen im Kultursalon

Kabarett in Mering

Schnäppchen jagen im Kultursalon

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    Allerlei Utensilien hat Ferdinand Pregartner für sein kabarettistisches Soloprogramm dabei - auch kleine Atommüll-Dosen, für deren Aufbewahrung er Paten sucht.
    Allerlei Utensilien hat Ferdinand Pregartner für sein kabarettistisches Soloprogramm dabei - auch kleine Atommüll-Dosen, für deren Aufbewahrung er Paten sucht. Foto: Maria Driever

    Von Maria Driever

    Das Risiko, mittendrin während der "Abendmatinee" von und mit Ferdinand Pregartner wegen einer Bestellung etwas zu verpasssen, will ein Gast nicht eingehen. Dazu ist das kabarettistische Soloprogramm mit dem Schauspieler und Vielfach-Künstler erfahrungsgemäß zu dicht und gut gemacht. So beugt der Besucher sicherheitshalber vor und bestellt sich gleich vorab ein weiteres Weißbier.

    Pregartner seinerseits hält im Gastraum beim Meringer Schlosserwirt – der an diesem Abend zum "Kultursalon für Schnäppchenjäger" wird – eigene Getränke bereit. Wasser zum Beispiel. Dasselbe bekommt allerdings einen schalen Geschmack, wenn er aufzählt, welche Inhaltstoffe prominente Mineralwassermarken bieten. Da bleibt er lieber beim Rotwein, schließlich hat er als Österreicher aus Graz dazu einen natürlichen Bezug und den gibt er nicht auf, auch wenn er nun schon lange Teilzeit-Meringer ist.

    Das Programm ist ein Sammelsurium. Sprachlich reicht es vom feinsinnigen Wortspiel bis zum bissigen und manchmal bösen Humor. Literarische Fundstücke trägt er zusammen von philosophischen Zitaten über ein seltsames japanisches Märchen bis hin zu einem Zeitungsartikel über das "Zürcher Knabenschießen". Pregartner greift Banalitäten des Alltags auf und die große Politik.

    Dazu mehr in der Montagausgabe der Friedberger Allgemeinen.

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