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Jugend forscht: Sie experimentieren mit Sand und einem Druckluftmotor

Jugend forscht

Sie experimentieren mit Sand und einem Druckluftmotor

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    Franziska Tränkl (links) hat schon im letzten Jahr gemeinsam mit Valerie Kurth am Wettbewerb teilgenommen.
    Franziska Tränkl (links) hat schon im letzten Jahr gemeinsam mit Valerie Kurth am Wettbewerb teilgenommen. Foto: Fred Schöllhorn

    Von Sebastian Mayr und Gideon Ötinger

    Friedberg/Affing Heute Nachmittag können sich auch Jugendliche aus der Region Hoffnungen machen. Denn dann werden die Gewinner des Regionalentscheids von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ geehrt. Zu den mehr als 100 Schülern und Auszubildenden, die ihre Entwicklungen, Erfindungen und Versuche vorstellen, gehören auch Paul Schmaus aus

    Für den Friedberger Paul Schmaus ist die Teilnahme bei „Jugend forscht“ eine Premiere. Er hat gemeinsam mit zwei Kollegen, die mit ihm die Ausbildung zum Industriemechaniker im MAN-Ausbildungszentrum absolvieren, einen Scheibendruckluftmotor entwickelt. Die Idee dazu stammt vom Augsburger Stefan Zaum, die dritte im Entwicklerteam ist Regina Ziegler aus Gersthofen. Ihre Entwicklung ist ein Wankelmotor, der mit Druckluft betrieben wird, die aus einem Kompressor kommt. Weil er aus jeder Position zum Laufen gebracht werden kann und weil es beim Start keinen Zündfunken gibt, wäre der Motor beispielsweise für den Bergbau gut geeignet. Da nämlich sind Zündfunken wegen der Grubengase gefährlich.

    Paul Schmaus ist mit dem Prototypen, den er und seine beiden Mitstreiter gebaut haben, zufrieden. „Es wäre natürlich cool, wenn wir etwas gewinnen würden“, sagt der 18-Jährige. „Der Motor ist bestimmt etwas Neues, die Idee würde bestimmt einigen gefallen“, glaubt er. Klappt es nicht mit einem Preis, will der Friedberger aber auch nicht enttäuscht sein. Sein Ziel ist: „Schauen, was geht“. Schauen will Paul Schmaus heute auch auf die anderen Projekte. Auf die ist er ebenso gespannt wie auf das eigene Abschneiden.

    Mit Franziska Tränkl vom Maria-Ward-Gymnasium geht eine ehemalige „Schüler experimentieren“-Gewinnerin in den Wettbewerb. 2014 gewann sie den Augsburger Regionalentscheid, vergangenes Jahr belegte sie Platz drei im Bereich Chemie. Im aktuellen Wettbewerb tritt sie in der Rubrik Geo- und Raumwissenschaften an.

    „Geologie und Naturwissenschaften sind meine Lieblingsfächer“, sagt die 14-Jährige. Sie und ihre Mitschülerin Valerie Kurth aus Augsburg stellen sich die Frage: „Besteht der Strand nur aus Sand?“ Ziel ist es, herauszufinden, ob sich im Sand sogenannte „Mikroplastik“-Teile befinden, die schädlich sind. Mit der Hilfe ihrer Mitschüler sammelten die Schülerinnen Sandproben aus Italien, Amerika, Südafrika und Sri Lanka. „Die haben sie mir in Marmeladengläsern oder Plastiktüten mitgebracht“, erklärt Franziska. Am Wettbewerb gefällt ihr der Austausch mit anderen.

    Besucher können sich am Freitag, 26. Februar, von 9 bis 14 Uhr die Experimente anschauen. Die Preisverleihung ist um 15 Uhr im Hörsaal B 2.14.

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