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Jubiläum in Kissing: Die Awo ist aus Kissing nicht mehr wegzudenken

Jubiläum in Kissing

Die Awo ist aus Kissing nicht mehr wegzudenken

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    Vorsitzender Thomas Muth (rechts) überreichte seinem langjährigen Vorgänger Günter Vogt die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden.
    Vorsitzender Thomas Muth (rechts) überreichte seinem langjährigen Vorgänger Günter Vogt die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden. Foto: Heike Scherer

    70 Jahre ist die Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Kissing alt, und manche Mitglieder sind fast von Anfang an dabei. So wie Herta Janisch, die seit 65 Jahren im Ortsverein ist. Auch ihr Mann, sein Bruder und die Schwägerin gehören dem Verein an. Herta Janisch lässt sich keine der Veranstaltungen entgehen – nicht im Jahresprogramm und erst recht nicht beim Jubiläum. Sie erscheint mit ihren Freundinnen bereits zum Weißwurstfrühstück und will bis zum Abend mitfeiern.

    Gäste aus Friedberg und Mering feiern mit

    Mitglieder, Bürger und Ehrengäste begingen ein großes Fest zum 70-jährigen Bestehen der Arbeiterwohlfahrt Kissing. Thomas Muth ist seit 20 Jahren Mitglied und seit 27. Februar der neue Vorsitzende. Er blickte nach der Begrüßung der Ehrengäste aus Kirche und Politik – auch aus den Nachbarorten Mering und Friedberg – auf die Chronik der Arbeiterwohlfahrt und des Ortsverbandes Kissing zurück.

     Durch die Gründung der Arbeiterwohlfahrt vor 100 Jahren wollte Marie Juchacz die sozialen Missstände in der Arbeiterschaft mildern, sagte er. Am 30. April 1949 riefen Johann Koblischke, Karl Schwarz und Karl Hanel beim Marxenwirt die Awo Kissing ins Leben.

    Was die Awo in Kissing leistet

    Ihr Motto „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“ sei noch immer aktuell, erklärte Muth. Er zeigte Bilder von den Tätigkeiten der letzten 70 Jahre wie Altenerholung, Kindererholung, Altennachmittage und Erholungsreisen. Die Awo habe etwas Sonne in manches Schattendasein gebracht, zitierte er eine Überschrift der Friedberger Allgemeinen aus den 1980er-Jahren.

    Bürgermeister Reinhard Gürtner nannte die Awo Kissing eine tragende Säule in der sozialen Wohlfahrtspflege, die auch die Seniorenarbeit und das Ferienprogramm für Kinder bereichere. Die Begegnungsstätte sei ein nicht mehr wegzudenkender Treffpunkt für Jung und Alt. Er versprach, dass die Gemeinde weiterhin ein verlässlicher Partner sein werde. Gürtner überreichte Günter Vogt, der für 45 Jahre an der Spitze des Ortsvereins zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, ein Geschenk.

    Awo führt die Menschen in Kissing zusammen

    Pfarrer Alfredo Quintero lobte die Awo Kissing für ihre vielen Möglichkeiten, Menschen zusammenzuführen. Gott habe den Menschen dafür geschaffen, nicht allein zu sein, sondern mit anderen in Gemeinschaft zu sein, erinnerte er.

    Auch stellvertretender Landrat Peter Feile und Merings Bürgermeister Hans-Dieter Kandler sprachen ein Grußwort und lobten Günter Vogt für seinen langjährigen Einsatz Er habe die Awo als seine Lebensaufgabe gesehen, so Feile. „Ich fühle mich noch gesund und fit und werde auch bei der Reise in die Steiermark im September die Reisebegleitung übernehmen“, sagte Vogt nach Erhalt der Ehrenurkunde.

    Vor allem die Kinder freuten sich, am Nachmittag Luftballone in den Farben der AWO – rot und weiß – für den Weitflugwettbewerb aufsteigen zu lassen. Es gab Kaffee und Kuchen, einen Flohmarkt und eine Versteigerung von Bildern des verstorbenen Künstlers Egon Langhans zugunsten der AWO Kissing.

    Gartenfest in der Blumenstraße

    Am Samstag, 1. Juni, findet ab 14 Uhr das Gartenfest der AWO Kissing in der Blumenstraße 9 statt. Für die musikalische Umrahmung sorgt Kalle Kralik. Es gibt Kaffee und Kuchen, eine Tombola, Glücksrad, Kinderschminken und Grill- und Fischspezialitäten.

    Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag Höchste Ehre für Günter Vogt

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