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Jubiläum: Nachwuchs ist das Kapital der Kolpingkapelle

Jubiläum

Nachwuchs ist das Kapital der Kolpingkapelle

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    Auf ging’s zum Probenwochenende nach Schwangau. Dort wurde zusammen mit dem Jugendorchester feste geprobt, denn das Frühjahrskonzert steht an.
    Auf ging’s zum Probenwochenende nach Schwangau. Dort wurde zusammen mit dem Jugendorchester feste geprobt, denn das Frühjahrskonzert steht an. Foto: Fotos: Driever

    Mering Notenständer und Spiele für abends, Bettwäsche und mitunter einen Kuchen für die Gruppe, nicht zuletzt natürlich das eigene Instrument – das alles haben die jungen Blasmusiker der Kolpingkapelle

    Zu üben gab es für das Nachwuchsorchester und das Jugendorchester viel, denn am kommenden Sonntag steht das Frühjahrskonzert an. Es ist das Auftaktkonzert im Jubiläumsjahr 2011. Mit einer Reihe von Veranstaltungen feiert die Kolpingkapelle Mering ihr 90-jähriges Bestehen.

    Dass das Jugendkonzert traditionell ein Frühjahrskonzert ist und damit am Anfang der Festlichkeiten steht, kam den Verantwortlichen bei der Planung gerade recht: Denn die Nachwuchsarbeit ist in der Kolpingkapelle ein zentrales Anliegen; mit berechtigter Freude schauen die Aktiven auf zwanzig Jahre „Musikalisches Ausbildungskonzept“ zurück. Die Zahlen sprechen für sich: Hundert Kinder und Jugendliche nehmen derzeit bei Kolping Unterricht an einem Instrument – von der beliebten Klarinette bis hin zum eher seltenen Euphonium. Weitere neunzig Kinder unter sieben Jahren sind in die musikalische Grundausbildung eingebunden, wo sich spielerisch schon für die Jüngsten der Zugang zur Musik auftut. Über achtzig Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene spielen im B- und C-Orchester mit.

    Die Kolpingkapelle ist ein Verein und keine Musikschule, wie es sie in vielen großen Orten und Städten gibt. „Im Alltag aber ist die Kolping-Kulturwerkstatt so etwas wie eine Musikschule“, sagt Simon Hirschberger, Medizinstudent und selbst musikalisch bei Kolping groß geworden. Er koordiniert als Jugendleiter die gesamte Nachwuchsarbeit. In der Kolping-Kulturwerkstatt in der Zettlerstraße gegenüber dem Freibad findet der Unterricht statt, dort proben die drei Blasorchester, also auch die „Großen“ vom A-Orchester, dort gibt es Vorbereitungskurse auf die verschiedenen Stufen der D-Bläserprüfung, die der Allgäu-Schwäbische Musikbund anbietet.

    Jährlicher Tag der offenen Tür in der Kulturwerkstatt

    In der Kulturwerkstatt auch gibt es den jährlichen Infotag, einen Tag der offenen Tür, an dem vor allem ausprobiert werden kann: Instrumente liegen dafür bereit, Lehrer stehen Rede und Antwort, das Nachwuchsorchester zeigt, was es heißt, in einer Gruppe zu spielen und aufeinander zu hören.

    Wenn am kommenden Sonntag Stücke auf dem Programm stehen wie „Dark Adventure“ (Abenteuer in ein Land voller Magie) oder „Mazama“, ein Werk, das indianische Welten beschwört, dann ist das deshalb möglich, weil solch gut ausgebildeten jungen Blasmusikern musikalisch allerlei zugemutet werden kann.

    Jugendkonzert am Sonntag, 3. April, 16 Uhr, in der renovierten Sporthalle (Ambérieu-Schule).

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