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Jahresbilanz: Wasserwacht Mering sucht dringend Rettungstaucher

Jahresbilanz

Wasserwacht Mering sucht dringend Rettungstaucher

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    Die Taucher der Wasserwacht-Ortsgruppe Mering konnten bei einer Nachtübung den Umgang mit Gerät und Boot bei Dunkelheit testen.
    Die Taucher der Wasserwacht-Ortsgruppe Mering konnten bei einer Nachtübung den Umgang mit Gerät und Boot bei Dunkelheit testen. Foto: Archivfoto: Wasserwacht

    Mering Der Vorstand der Wasserwacht

    Die Wasserwacht Mering sorgt im gesamten südlichen Landkreis Aichach-Friedberg für die Sicherstellung des Wasserrettungsdienstes mit der Schnelleinsatzgruppe und der Wasserrettungsstation am Mandichosee. Darüber hinaus stellt die Wasserwacht Mering für den schwäbischen Hochwasserrettungszug der BRK einen Tauchtrupp bestehend aus Einsatzkräften mit Einsatzfahrzeug, Rettungsboot und Tauchausrüstungen.

    Dreh- und Angelpunkt ist die Wasserrettungsstation am Mandichosee. Der Standort im Gesundheitszentrum in Mering ist die Basis der Schnelleinsatzgruppe, des Tauchtrupps und dient als weiterer Schwerpunkt für die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte.

    Die sehr engagierte Jugendgruppe unter der Leitung von Inge Manhard und Christina Brosch hat ebenfalls hier ihren Mittelpunkt. Die Jugendgruppe konnte mit diesen sehr erfahrenen Leitungskräften im letzten Jahr mit vielen besonderen Aktionen eine deutliche Steigerung der Mitgliederzahlen erreichen.

    Weiterhin werden auch künftig der Tag bei der Wasserwacht und der Schnorchelkurs als Angebote im Ferienprogramm stehen, um Jugendliche und Kinder für die Wasserwacht zu gewinnen.

    Hans-Jürgen Sattler präsentierte eine solide finanzielle Situation. Die Wasserwacht Mering benötigt jedes Jahr einen Finanzetat von etwa 16000 Euro. Heuer muss zu diesem Betrag noch eine gewaltige zusätzliche Summe geschultert werden, deren Finanzierung noch ungeklärt ist. Die Wachstation am Mandichosee ist nach über 30 Jahren dringend renovierungsbedürftig. Die gesamte Außenfassade aus Holz und die Isolierung müssen erneuert werden.

    Die größte Herausforderung für den Vorstand stellt aber der dringende Bedarf an zusätzlichen Rettungstaucher dar. Für den Dienstbetrieb, die Einsatzbereitschaft der SEG und des Tauchtrupps werden zusätzlich vier bis fünf Rettungstaucher benötigt. Diese Aufgabe ist eine große Herausforderung für jeden Bewerber. Tauchen bei der Wasserwacht ist mit dem normalen Sport-Tauchen wenig vergleichbar. Bei der Suche nach vermutlich Ertrunkenen nach einen Bade- oder Bootsunfall ist der psychische Stress durch die spontane Anforderung und die Erwartungshaltung enorm. Hinzu kommen oft schlechte Sicht, Kälte und der Umstand dass Rettungstaucher in der Regel alleine, ohne „Buddy“ ihr Suchraster abtauchen. Gesichert werden die Rettungstaucher von Land oder vom Boot mittels Sicherungs- und Signalleinen.

    Interessierte, die schon über eine Tauchausbildung im Sport-Tauchen verfügen, können nach der notwendigen Grundausbildung zum Wasserretter im Rahmen einer verkürzten Ausbildung die Qualifikation zum Rettungstaucher erwerben. Aber auch ohne Ausbildung können sich Interessierte nach der Grundausbildung im Rahmen der verbandsinternen Ausbildung das Rettungstauchen erlernen.

    Homepage Wer Interesse an der Wasserwacht hat, kann sich unter info@wasserwacht-mering.de oder www.wasserwacht-mering.de informieren.

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