Die kleine Gemeinde Steindorf hat sich für das aktuelle Jahr mit dem Hochwasserschutz am Schmitterbach und der neuen Brücke in Hofhegnenberg einige große Projekte vorgenommen. Dennoch bleibt die Kommune schuldenfrei. Der Gemeinderat hat jetzt den Haushalt 2017 beraten.
Das Haushaltsvolumen von Steindorf steigt im laufenden Jahr um gut 55 Prozent auf rund 6,4 Millionen Euro. Der Verwaltungshaushalt schließt voraussichtlich mit 2,1 Millionen Euro. Das bedeutet eine Steigerung von knapp neun Prozent. Bei den Einnahmen schlagen vor allem Steuern zu Buche. Erwartet werden Grundsteuern in Höhe von knapp 90000 Euro und Einkommensteuer von rund 590000 Euro.
Die Gewerbesteuer lässt keine genaue Prognose zu. Bei der Schlüsselzuweisung wird Steindorf, wie seit Jahren, erneut leer ausgehen. Bei den Ausgaben sind die Personalkosten von rund 290000 Euro weitgehend konstant. Bezahlt werden müssen das Personal von Kinder-garten und Wertstoffsammelstelle, die Protokollkraft und die Auf-wandsentschädigungen für die ehrenamtlichen wie Bürgermeister, Gemeinderäte und Feuerwehrkommandanten.
Der Verwaltungs- und Betriebsaufwand beträgt voraussichtlich 550000 Euro. Die Kreisumlage wird knapp 850000 Euro betragen und die Umlagen an die Verwaltungsgemeinschaft Mering, den Grund- und Mittelschulverband Merching und den Abwasserzweckverband Obere Paar gut 240000 Euro.
Das Volumen des Vermögens-haushaltes beläuft sich auf 4,3 Millionen Euro. Das sind gut 97 Prozent mehr als im Vorjahr. Ursache ist der Hochwasserschutz am Schmitterbach mit Planung und Grunderwerb.
Auf der Einnahmenseite stehen vor allem Zuweisungen vom Frei-staat Bayern. So schlägt die Förderung für den Hochwasserschutz am Schmitterbach mit 1,7 Millionen Euro und die für Straße und Brücke in Hofhegnenberg zu Buche. Weitere große Einnahmeposten sind Bau-platzverkäufe für rund 162 000 Euro und Erschließungsbeiträge von 494000 Euro.
Auf der Ausgabenseite stehen neben dem Hochwasserschutz vor allem der Brückenneubau in Hofhegnenberg mit 530000 Euro und das Gewerbegebiet an der Heinrichshofener Straße mit 90000 Euro. Seit dem Jahr 2014 ist Steindorf schuldenfrei. Neue Kreditaufnahmen der Kommune sind derzeit nicht geplant. (glb)