In Dasing stehen heuer gleich mehrere Großprojekte auf dem Plan. Um sie zu finanzieren, werden Kredite aufgenommen. Auch die Rücklagen schmelzen deswegen. „Es kommt einiges auf die Gemeinde zu“, stellte Kämmererin Claudia Michl fest. Die zusätzlichen Schulden, rund 2,5 Millionen Euro, sollen
Die drei Baugebiete sind nicht die einzigen großen Projekte. Denn auch die Kläranlage muss erweitert werden. Das liegt an der steigenden Einwohnerzahl der Gemeinde. Weil mehr Menschen in Dasing wohnen, ist eine größere Anlage vorgeschrieben. Der Umbau wird in diesem Jahr rund 1,3 Millionen Euro kosten, im Jahr darauf wird noch einmal so viel fällig.
Die Umlagen, die Dasing an den Kreis und an die Verwaltungsgemeinschaft bezahlen muss, sind gestiegen. Genauso wie laufende Kosten der Gemeinde, vor allem bei den Kindergärten und Kindertagesstätten. Dort werden die Personalkosten im Vergleich zum Vorjahr um rund 100000 Euro zunehmen, in der Gemeindekasse bleibt in diesem Bereich ein Defizit von etwa 1,2 Millionen Euro. „Da müssen wir uns überlegen, etwas zu ändern“, regte CSU-Gemeinderat Martin Asam an. Man müsse darüber nachdenken, die Beiträge für die Eltern zu erhöhen, sagte er. Vorerst ändert sich für die Bürger hier aber nichts. Auch nicht bei der Grundsteuer und bei der Gewerbesteuer – die Sätze bleiben unverändert.
Ansonsten erkannte Asam „nicht mehr viel Luft zum Einsparen“. Trotz des hohen Schuldenstands: Rund sieben Millionen Euro Schulden wird Dasing am Ende des Jahres 2016 haben. Asam appellierte an seine Ratskollegen, auch zukünftig nur notwendigen Investitionen zuzustimmen, etwa den Erschließungskosten oder der Verlegung von Glasfaserkabeln für schnelles Internet. Andere Projekte wie den abgelehnten Generationenpark oder die Gemeindebücherei solle man mit Zurückhaltung behandeln.
Langfristig sollen die Schulden wieder sinken und die Rücklagen erhöht werden. Das sieht die Finanzplanung für die Jahre bis 2019 vor. Der Gemeinderat hat den Haushalt einstimmig verabschiedet. (mase-)"Kommentar Seite 1