Nächste Woche will die Kreisverwaltung die Unterlagen zusammenstellen und weitergeben. "Jetzt lassen Sie uns erst einmal feiern", bremste Landrat Christian Knauer gestern Anfragen. Und er verwies darauf, dass man jetzt auch "Glück und sicherlich einige Stoßgebete" brauche, um eine Zusage des Freistaats zu erhalten. Gefeiert für seine guten Verbindungen und seine Hartnäckigkeit wurde der Landrat (und in anderer Hinsicht auch seine Verwaltung) von fast allen Seiten: Merings Bürgermeister Hans-Dieter Kandler (SPD) zollte ihm Lob und Dank,
Kandler regte aber auch einen neuen Beschlussvorschlag an: Nicht sprachlich solle der zweite Zweig sein, sondern angesichts des Ingenieursmangels auf dem Arbeitsmarkt naturwissenschaftlich-technisch. Auch Fuchs schwang sich auf diesen Zug auf und fragte nach, was denn mit dem Ansinnen des Wernher-von-Braun-Gymnasiums Friedberg passiert sei, in dem weitere zwei
Abteilungsleiterin Carmen Wanner-Sturm durfte Bedenken von Anne Glas, die Wirtschaftlichkeit des Um- und Anbaus betreffend, ausräumen. Die Unabhängige hätte lieber die Formulierung "Gymnasium im Süden des Landkreises gesehen". Ein Anbau in Mering sei räumlich möglich, die alte Hauptschule abzureißen laut der in Auftrag gegebenen Gutachten teurer als die Sanierung, so die Antwort. Und man könne Sporthallen und Freisportanlagen mit nutzen. Diese Nachhaltigkeit schätzten auch die Grünen, "Mering ist eine sehr gute Wahl", so Claudia Eser-Schuberth.
Bevor es öffentlich wurde, beriet der Kreistag gut eine Dreiviertelstunde lang über die Preisvorstellungen des Schulverbands Mering und den Überlassungsvertrag. Da musste selbst Verbandsvorsitzender Kandler trotz Kreistagsmandat draußen vor der Tür bleiben. "Es ist alles bestens, wir haben eine Einigung erzielt", war das Einzige, was sich Landrat Knauer hinterher an Stellungnahme entlocken ließ. Darauf deutete auch die Bemerkung von Roland Fuchs hin, der sagte, "seit heute Nachmittag steht die SPD-Fraktion unisono hinter dem Projekt." "Aufgefallen Seite 1