Mering Zarte Gebilde aus natürlichen Farben waren das kunstvolle Ergebnis einer Ferienaktion im Meringer Stadtbiotop. Nach einer Absage wegen Dauerregens konnten Kinder jetzt im zweiten Anlauf ihrer Kreativität freien Lauf lassen und unter fachkundiger Anleitung lernen, welch wertvolle Pflanzen und Tiere mit uns auf der Erde leben. "Goldrute ergibt Gelb", erläuterte Landespflegeingenieurin Renata Kasravi, die Kunst studiert hat und von ihrer jungen Kollegin Johanna Flock aus Kissing unterstützt wurde. Auch Labkraut oder Holunderbeeren dienten anstelle von Wassermalkasten und Deckweiß als Ausgangsmaterial. "Die Pflanzenfarben sind natürlich nicht so intensiv wie normale Farben", schilderte Flock den kleinen Künstlern. Der 13-jährige Paul Kasravi versuchte sich gleich in experimenteller Kunst: Er schmierte Leim auf ein Blatt Papier, streute gefärbten Sand darüber und freute sich an den Zufallsmustern. Auch die anderen Kindern waren frei in der Wahl ihrer Motive, die zum Trocknen an einer Leine aufgehängt und gebührend bewundert wurden. Und ganz nebenbei konnten die Mädchen und Buben in ihren Ferien eine Menge über das rege Leben im Stadtbiotop lernen. (stö)