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Merching: Giftige Blaualgen auch tief im Mandichosee entdeckt

Merching

Giftige Blaualgen auch tief im Mandichosee entdeckt

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    Das Gesundheitsamt hat für den Mandichosee in Merching ein Badeverbot verhängt.
    Das Gesundheitsamt hat für den Mandichosee in Merching ein Badeverbot verhängt. Foto: Philipp Schröders

    Baden ist im Mandichosee in Merching weiterhin verboten, aber laut einer Mitteilung des Landratsamts Aichach-Friedberg arbeiten die Behörden an einer Lösung für das Problem mit den giftigen Blaualgen. Wie berichtet, waren drei Hunde an der Lechstaustufe 23 gestorben.

    Wie das Landratsamt mitteilt, wurde bei der Tauchbeprobung vergangenen Woche die gefährliche Blaualgenart Tychonema ebenfalls in zwei bis drei Metern Tiefe festgestellt. Die Proben, zunächst ausgewertet in München, seien nun auf dem Weg in ein Berliner Speziallabor.

    Ermittlungen am Mandichosee machen gute Fortschritte

    Laut der Mitteilung machen die Ermittlungen über Ausdehnung und lokale Verteilung des Vorkommens der Blaualgenart „gute Fortschritte“. Sie könnten voraussichtlich im Laufe der Woche abgeschlossen werden. Die Ermittlungen seien ein wichtiger Bestandteil, um abzuschätzen, inwieweit die Nutzer des Sees einer Gesundheitsgefährdung ausgesetzt seien.

    Weiterhin arbeiten unter anderem das Landratsamt, das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eng zusammen, um das weitere Vorgehen zu planen. Eine gemeinschaftliche Planung des mittel- bis langfristigen Umgangs mit dem Mandichosee könne jedoch erst nach Abstimmung aller Beteiligten und gründlicher Würdigung der gesammelten Informationen aus mehreren Ortsbesichtigungen und Beprobungsreihen sowie Recherchearbeiten und Erfahrungsaustausch mit externen Experten ab der nächsten Woche erwartet werden.

    Badeverbot für den Mandichosee in Merching besteht weiter

    Im Mandichosee in Merching wurde die hierzulande seltene Gattung Tychonema von Cyanobakterien, also Blaualgen, nachgewiesen. Aufgrund der weiterhin nicht abgeschlossenen Untersuchungen mit laufend neuen Erkenntnissen zum Verhalten und zum Vorkommen von Tychonema hatten die Behörden durch eine Allgemeinverfügung ein Aufenthaltsverbot erlassen. Im gesamten Bereich der Lechstaustufe 23 beziehungsweise des Mandichosees ist das Baden, das Angeln, die Ausübung von Wassersport und das Betreten des Anschwemmbereiches am Ufer untersagt.

    Lesen Sie dazu auch diesen Artikel (Plus+): Tote Hunde am Mandichosee: Blaualgen auf dem Vormarsch

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