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Gemeinderat: Ortsdurchfahrt Merching: die dritte

Gemeinderat

Ortsdurchfahrt Merching: die dritte

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    Bis zu 2,20 Meter hoch ist diese Gartenmauer, die Lärm und Dreck von der Landsberger Straße in Merching abhalten soll. Diese ist die Ortsdurchfahrt, deren letzter Teil jetzt noch ausgebaut werden soll.
    Bis zu 2,20 Meter hoch ist diese Gartenmauer, die Lärm und Dreck von der Landsberger Straße in Merching abhalten soll. Diese ist die Ortsdurchfahrt, deren letzter Teil jetzt noch ausgebaut werden soll. Foto: Foto: Reidmann-Pooch

    Merching Einstimmig hat der Gemeinderat

    Peter Tomaschko stellte den Ausbau als „riesige Aufwertung für die Gemeinde, vor allem in punkto Sicherheit“ heraus und lobte den Bürgermeister für dessen zeitnahe und umsichtige Beantragung der Fördermittel. Dr. Werner Schrom zeigte sich außerdem über die zügige Durchführung und den nachhaltigen Wert des Bauvorhabens erfreut. Bürgermeister Walch schätzt rückblickend die ersten beiden Bauabschnitte wesentlich schwieriger ein und hofft auch auf eine unproblematische Gestaltung des Fußwegs im 3.

    Nicht leicht machte es sich der Gemeinderat bei der Ablehnung zur Errichtung einer 2,20 Meter hohen Gartenmauer an der Landsberger Straße. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Landratsamtes hatte der Eigentümer an einigen Stellen eine Höhenüberschreitung von 20 Zentimetern festgestellt. Deshalb hatte er einen ordentlichen Bauantrag gestellt, um das fehlende Abdeckblech noch vor dem Winter anzubringen und damit den Mauerbau abschließen zu können.

    Bedingt durch die Hanglage an zwei Seiten ist die Mauer im Zahnprofil erbaut, wegen einer durch das Grundstück laufenden Gemeindeleitung wollte der Eigentümer auf eine Absenkung verzichten. Eine Besichtigung vor Ort ergab, dass durch die Mauer keine Sichtbehinderung für den Verkehr gegeben ist, obwohl die Mauer an einigen Stellen sogar 2,20 Meter überschreitet.

    Peter Tomaschko wies darauf hin, dass eigentlich zwei Meter Höhe Baugenehmigungsfreiheit auch bleiben sollten – dass sich die Sachlage in diesem Fall durch die Hanglage aber anders darstellt. Die Belastung der Landsberger Straße, gerade „wenn die Lastwagen vorbeidonnern“, sei nicht von der Hand zu weisen. „Die Mauer ist wie ein Selbstschutz gegen Lärm, Schmutz und Staub“, so Tomaschko. Die Situation sei hier nicht vergleichbar mit dem ruhigen Neubaugebiet, fand auch Alois Grundler. Eine zwei Meter hohe Mauer würde hier ihren Zweck genauso erfüllen, warf Rudolf Kopera ein.

    Eigentlich ginge es doch lediglich um einen Stein mehr oder weniger, entgegnete Peter Tomaschko. Bürgermeister Walch und Eugen Seibert verwiesen beide auf Fälle mit einer ähnlichen Sachlage. Es sei unfair gegenüber denen, die sich an Vorschriften halten. Seibert plädierte dafür, „so wenig Ausnahmen wie möglich zu machen“. Darüber hinaus zeigte sich Dr. Werner Schrom konsterniert, vor eine vollendete Tatsache gestellt worden zu sein, und hinterher heißt es „seid so nett und genehmigt es“. Abgesehen davon wäre es „ein furchtbares Gefühl, durch Merching zu fahren, wenn zwei Drittel aller Häuser 2,20 Meter hohe Mauern um ihren Garten hätten“, bekräftigte Anita Menge. Fast eine Formsache war der Antrag auf Verlängerung einer Bauvoranfrage zur Errichtung von zwei Mehrfamilienhäusern. Auf die grundsätzliche Frage von Wolfgang Rixen, ob man denn eine Anfrage unendlich verlängern könne, erläuterte Geschäftsleiter Bernhard Frank, dass man dies nur unterbinden könnte, wenn sachliche Gründe vorliegen.

    Keine Diskussion und keine Gegenstimmen

    Auch der Bebauungsplan zu den ehemaligen Ladehöfen der DB AG zwischen Augsburg Hauptbahnhof und Bismarckbrücke wurde ohne Diskussion und Gegenstimmen angenommen. Gefragt werden müssen die Merchinger, weil die Stadt

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