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Dies veranlasste zweite Bürgermeisterin Anne Glas zur Aufforderung, die Gemeinde solle säumige Schuldner verstärkt zur Kasse bitten. Das sei oft schwierig, erwiderte Bürgermeister Erich Nagl, wenn zum Beispiel Unternehmen insolvent oder die Schuldner nicht auffindbar seien. Die Jahresrechnung 2010 sowie die über- und außerplanmäßigen Ausgaben wurden ohne lange Diskussion genehmigt.
Darüber hinaus beschäftigte eine ganze Reihe von Formalitäten die Mitglieder des Gemeinderats:
Flächennutzungsplan Sie mussten erneut über den Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan in der Fassung vom 9. März 2010 abstimmen, weil ihn das Landratsamt wegen fehlender „ergänzender Abwägungen“ an die Gemeinde zurückgeschickt hatte. Der Plan wurde mit 15:4 Stimmen gebilligt und wird jetzt von der Verwaltung wieder zur Genehmigung ans Landratsamt weitergegeben; das umfangreiche Werk hat den Gemeinderat seit drei Jahren beschäftigt.
Sägewerk Ein Sondergebiet für ein Sägewerk mit Betriebsleiterwohnung wurde von den Räten einstimmig genehmigt. Den Antrag zur Aufstellung des dafür notwendigen Bebauungsplans in der Gemarkung Taiting hatte Franz Schwabbauer gestellt. „Ein Handwerksbetrieb gehört zum Dorf“, sagte Johann Kügle in der kurzen Diskussion; auch mehrere seiner Ratskollegen äußerten sich positiv zu der geplanten Betriebserweiterung.
Einbeziehungssatzung Der Antrag auf eine Einbeziehungssatzung, den Friedberger Grundstückseigentümer gestellt hatten, stieß auf Bedenken. Die 666 Quadratmeter große Fläche neben einem gemeindlichen Regenüberlaufbecken und der Bahnlinie gilt als Außenbereich und ist mit einem verfallenen Bahnwärterhäuschen bebaut. Nach kurzer Debatte wurde der Antrag mit 17:2 Stimmen abgelehnt.