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Fußgängersteg in Friedberg: Der Brückenschlag rückt ein Stück näher

Fußgängersteg in Friedberg

Der Brückenschlag rückt ein Stück näher

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    Vom Stefananger aus soll der Steg über den Bahnhof bis zum Fußweg zwischen polizei und Blank-Grundstück führen.
    Vom Stefananger aus soll der Steg über den Bahnhof bis zum Fußweg zwischen polizei und Blank-Grundstück führen. Foto: Foto: Aerobild Augsburg

    Friedberg Mehr als ein halbes Jahrhundert ist er schon im Gespräch. Und auch wenn mancher nicht mehr an die Verwirklichung glaubt, ist der Fußgängersteg von Friedberg-Süd ins Stadtzentrum jetzt ein Stück näher gerückt. Im Haushalt des nächsten Jahres will die Stadt auf jeden Fall die Planungskosten bereitstellen, nachdem fünf Architektur und Ingenieurbüros jetzt ihre Lösungsvorschläge präsentierten.

    Vor der Sommerpause hatte der Bauausschuss den Auftrag für die Plangutachten vergeben, um die immer wieder diskutierte Verbindung für Fußgänger und Radfahrer endlich anzupacken. Ausgewählt wurden die Konstruktionsgruppe Bauen aus Kempten sowie die Architekturbüros Endres und Tiefenbacher aus Augsburg, Hicker, Rockelmann + Kollegen sowie Fußner + Kühne aus Friedberg. Die Kosten liegen zwischen 1,2 und 2,2 Millionen Euro, sind aber nicht vergleichbar. Jetzt sollen sich die Fraktionen des Stadtrats über ihre Favoriten und das weitere Vorgehen klar werden.

    Konstruktionsgruppe Bauen Das Ingenieurbüro aus Kempten schlägt eine Brücke aus verschweißten stählernen Hohlkastenelementen vor, die im Werk vorgefertigt und dann nur noch auf Stahlstützen verankert werden. Auf der Südseite soll eine 80 Meter lange Rampe zwischen Luitpoldstraße und Bahnlinie den Zugang ermöglichen. Den Zugang zum Bahnhof schaffen ein Aufzug und eine Treppe. Die Brücke mündet am Fußweg zwischen Bahnof- und Haagstraße.

    Fußner + Kühne Ein 29 Meter hoher Pylon am Park&Ride-Platz soll eine weithin erkennbare Landmarke bilden, an dem die geschwungene Stahlstegkontruktion der Brücke aufgehängt ist. Am Stefananger sind eine Rampe und ein Aufzug vorgesehen, am Bahnhof ein Aufzug und eine Treppe. Endpunkt ist am Fußweg zwischen Bahnhof und Haagstraße.

    Rockelmann+Kollegen Das Büro legt Varianten vor: eine gerade Stahlbeton-/Spannbetonkonstruktion, die wahlweise mit Geländern aus Glas oder Edelstahl ausgestattet ist oder mit einer Lochblechverkleidung komplett eingehaust wird. Um die Rampe im Süden barrierefrei zu gestalten, sind massive Aufschüttungen nötig. Der Stefananger wärde zudem für Fahrzeuge von der Luitpoldstraße her nicht mehr zugänglich. Zum Bahnhof führen Aufzug und Treppe hinab. Der Steg führt ebenfalls auf den Fußweg zwischen Haag- und Bahnhofstraße.

    Hicker Architekten Der Entwurf sieht eine Konstruktion aus Aluminium-Fachwerk auf Stahlbetonstützen vor. Sie führt vom Stefananger direkt zur einem Treppen- und Aufzugsturm an der Südwestecke des Bahnhofsgebäudes, macht dort einen Knick und mündet auf den Fußweg zwischen Haag- und Bahnhofstraße. Am Stefananger sind eine Treppe und eine 63 Meter lange Rampe als Zugang vorgesehen; auch hier müsste die Zufahrt von der Luitpoldstraße her gesperrt werden.

    Endres und Tiefenbacher Das Augsburger Büro schlägt eine Konstruktion aus stählernen Kastenprofilen vor. Sie hängt an Stahlrohrstützen, die an Mikadostäbchen erinnern sollen. Weil der Steg bereits oben am Stefananger ansetzt statt unten an der Luitpoldstraße, ist keine eigene Rampe nötig. Den Zugang zum Bahnhof ermöglichen Aufzug und Treppe. Die Brücke führt in geschwungener Linie vor die Polizeiinspektion.

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