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Fußball-Nachlese: Aufstiegseuphorie weicht der Realität

Fußball-Nachlese

Aufstiegseuphorie weicht der Realität

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    Ein symptomatisches Bild für die momentane sportliche Lage beim SV Ottmaring II: Ball und Spieler – in diesem Fall Lukas Ziegenaus – im Netz. In den ersten drei A-Klassenspielen setzte es für den Aufsteiger drei teils deftige Niederlagen.
    Ein symptomatisches Bild für die momentane sportliche Lage beim SV Ottmaring II: Ball und Spieler – in diesem Fall Lukas Ziegenaus – im Netz. In den ersten drei A-Klassenspielen setzte es für den Aufsteiger drei teils deftige Niederlagen. Foto: Peter Kleist

    Groß war der Jubel beim SV Ottmaring II, als man Anfang Juni durch das 1:0 gegen Lützelburg II über die Relegation den Sprung in die A-Klasse Aichach geschafft hatte. Dort angekommen mussten die Kicker von Trainer Manuel Sturm aber festestellen, dass es in dieser Klasse deutlich rauer zugeht als in der B-Klasse. „Die Augsburger B-Klasse war mehr eine Hobbyliga, hier bekommst du gestandene Mannschaften als Gegner“, meinte Günter Seiler, der Trainer der

    Dass das klappen kann, zeigte der zweite Aufsteiger, der BC Rinnenthal II. Der ließ nach zwei Niederlagen ausgerechnet im Derby bei den hoch gehandelten Sport-Freunden Bachern mit einem 1:1-Unentschieden aufhorchen.

    Zurück in die höheren Regionen, in die Landesliga Südwest. Dort blicken die Akteure und Verantwortlichen des SV Mering derzeit auch gerne auf die Tabelle, denn nach dem 4:1 bei Aufsteiger Bad Grönenbach ist der MSV Tabellendritter – sehr zur Freude von Trainer Gerhard Kitzler. „Jetzt haben wir uns da oben festgekrallt und auch unsere Alternativen werden wieder größer“, so der Trainer. Die Sperre von Torjäger Markus Gärtner ist abgelaufen und auch Lukas Krebold kommt wieder zurück. „Es ist schon toll zu sehen, welche Entwicklung die Mannschaft vom Beginn der Vorbereitung bis jetzt durchlaufen hat“, meinte Kitzler. In nächster Zeit kämen aber die Wochen der Wahrheit mit den Spielen unter anderem gegen Memmingen II, Aystetten oder Illertissen II erst noch, mahnte der Trainer.

    Weniger gut lief es beim Liga-Konkurrenten FC Stätzling, der zu Hause dem starken Aufsteiger Cosmos Aystetten mit 1:3 unterlag. Es wäre mehr drin gewesen und Trainer Alex Bartl haderte auch ein bisschen mit dem Unparteiischen Gürkan Günebakan. „Der hat viel Hektik reingebracht“, so Bartl, der drei spielentscheidende Situationen auflistete: Den Freistoß in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, der zum 1:1 für die Gäste führte, den von Manuel Utz verschossenen Elfmeter beim Stand von 1:2 und die Rote Karte gegen Stürmer Stefan Winterhalter. „Die fand ich überzogen, ich denke, der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Tag“, sagte der Trainer.

    Ein paar Kilometer weiter südlich und eine Klasse tiefer, in der Bezirksliga Süd beim Kissinger SC, war man dagegen rundum zufrieden. Mit 3:0 hatte das Team von Trainer David Bulik gegen die DJK Ost Memmingen gewonnen. „Wir haben echt gut gespielt, hatten deren gefährliche Offensive im Griff und haben selber auch sehr gut nach vorne gespielt“, lobte der Coach, der sich auch selbst in die Torschützenliste eintrug. Nun will man auch am Mittwoch im Pokal beim TSV Königsbrunn einen Sieg feiern.

    In der Kreisliga Ost marschierten die Friedberger Teams im Gleichschritt – sowohl der FC Stätzling II als auch der BC Rinnenthal spielten 1:1. Während

    „Wir hatten über 90 Minuten viel Glück – und einen überragenden Torhüter Gerhard Gleich“, meinte Ottmarings Trainer Günter Seiler nach dem schmeichelhaften 1:1 gegen den TSV Pfersee. Die Augsburger zählen in dieser Verfassung sicher zu den Titelanwärtern der Kreisklasse Augsburg-Mitte. Der SVO-Keeper brachte die

    In der Aichacher Kreisklasse wachte der TSV Friedberg erst in Unterzahl auf und bezwang den SV Ried schließlich sicher mit 6:1. Viermal traf dabei Marcel Pietruska. „Mit einem Mann weniger haben sie das gespielt, was sie können“, fasste Abteilungsleiter Marcus Mendel das Geschehen zusammen. Ob Rotsünder Christopher Böswald noch mit vereininternen Konsequenzen wegen seines Platzverweises wegen Gegenspielerbeleidigung rechnen muss, wird erst noch entschieden. Der TSV Dasing indes grüßt nach dem 3:0 gegen Gundelsdorf weiter von der Tabellenspitze – im Gegensatz zum Vorjahr, als man ebenfalls am dritten Spieltag gegen die Gundelsdorfer verlor und danach weiter nach unten rutschte.

    In der A-Klasse Aichach blicken die Sportfreunde Friedberg wieder nach oben: Das 4:2 gegen Tandern war der dritte Sieg im dritten Spiel – und auch Eurasburg (3:0 gegen Post SV) hat in der B-Klasse Südost noch eine blütenweiße Weste.

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