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Fußball: Arjen Robben zeigt ungeahnte Talente

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Arjen Robben zeigt ungeahnte Talente

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    Arjen Robben beantwortete alle Fragen, die ihm gestellt wurden. Rechts Florian Seitz, Vorsitzender der „Red Champs“.
    Arjen Robben beantwortete alle Fragen, die ihm gestellt wurden. Rechts Florian Seitz, Vorsitzender der „Red Champs“. Foto: Peter Kleist

    Die schwierigste Frage an diesem Winter-Nachmittag bekam Arjen Robben gleich zu Beginn gestellt. Ein junger Rinnenthaler Fan wollte wissen, warum der FC Bayern unter Jupp Heynckes so viel besser spiele als unter Carlo Ancelotti. Da musste der 33-Jährige schlucken. Nach kurzem Überlegen beantwortete er dann die Frage des jungen Fans diplomatisch: „Es liegt an der besseren Struktur und Organisation.“

    Pünktlich mit dem einsetzenden Schneefall am gestrigen Sonntag kam Arjen Robben zur Weihnachtsfeier des FC-Bayern-Fanclubs „Red Champs Rinnenthal“. Die Bayern losen unter ihren Fanclubs alljährlich aus, welche Weihnachtsfeier von einem Spieler aus dem Profikader besucht wird. Der Fanclub aus

    Arjen Robben kam direkt vom Jugendfußballturnier seines Sohnes nach Rinnenthal. Den Ort kannte er vorher nicht. „Da habe ich erst mal bei Google Maps schauen müssen. Aber ich bin froh, dass ich so nicht weit fahren musste.“ Zu lauten „Arjen Robben“ Sprechchören betrat der Weltstar das bis auf den letzten Platz gefüllte Pfarrzentrum in Rehrosbach.

    Zunächst stellte er sich den Fragen der Fans, wobei die Kinder den Anfang machten. „Was war sein schönstes, was war sein wichtigstes Tor?“ „Wie fühlt es sich an, die Champions League zu gewinnen?“ „Und warum zog es ihn 2009 nach München?“ „Wen wünscht du dir bei der

    Dann musste der Niederländer gegen Vereinsmitglieder im „Bayerischen Dreikampf“ antreten: Zuerst warfen die Teilnehmer Dartpfeile auf Luftballons, die in der Form von Robbens Rückennummer 10 angeordnet waren – und der Bayern-Star zielte am besten. Dann mussten Nägel in einen Baumstamm geschlagen werden. Auch hier gewann der Münchner Fußballer. Nur beim Maßkrugstemmen zog er den Kürzeren, dort schlug ihn Paul Schmaus. „Es ist definitiv ein gutes Gefühl, gegen Arjen Robben zu gewinnen“, meinte der Sieger freudestrahlend.

    Den längsten Anfahrtsweg hatte Familie Druck aus Zweibrücken in Rheinland-Pfalz. Sie fuhren 400 Kilometer, um „ihren Lieblingsspieler“ Arjen Robben zu sehen. „Wir sind total froh, dass wir da sind,“ erzählt die Mutter. „So nah kommt man nie wieder an einen Spieler ran“, ist sich Jürgen Jeremias sicher. „Das ist unglaublich.“ Für Gründungsmitglied Helmut Kolper ist Robben die Identifikationsfigur des FC Bayern. „Er ist bodenständig, locker und einer von uns. Er verkörpert das ,mia san mia‘ Gefühl.“ Für ihn ist es wie für den gesamten Fanclub ein unvergessliches Highlight.

    Arjen Robben nahm sich viel Zeit für seine Fans, fast zwei Stunden lang war er in Rinnenthal. Er erfüllte geduldig alle Autogramm- und Fotowünsche. Zum Abschluss wurden noch Karten für das nächste Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln und ein FC-Bayern-Trikot verlost.

    Für den Vorsitzenden der Rinnenthaler „Red Champs“, Florian Seitz, steht fest: „Das ist das absolute Highlight unserer Vereinsgeschichte.“

    Als Geschenk bekam Arjen Robben Nudeln aus Rinnenthal und er wurde zum Ehrenvereinsmitglied ernannt. Für ihn sind diese Fanclubtreffen immer etwas besonderes: „Der direkte Kontakt zu den Fans ist wichtig. Für uns Spieler ist es gut, und für die Fans ist es auch gut. Heute hat es viel Spaß gemacht“, meinte er.

    Mit Fangesängen und großem Applaus wurde Arjen Robben verabschiedet. An diesen Nachmittag werden sich die Rinnenthaler Bayern-Fans noch lange zurückerinnern.

     Bilder vom Besuch des Bayern-Stars finden Sie hier

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