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Friedberger Schloss: Die Friedberger genießen ihr Bürgerschloss

Friedberger Schloss

Die Friedberger genießen ihr Bürgerschloss

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    Die Aristokraten, eine Künstlergruppe aus Berlin, verbreitet im Schloss gute Laune. Kein Wunder: Sie verteilen Schokoladenpralinen.
    Die Aristokraten, eine Künstlergruppe aus Berlin, verbreitet im Schloss gute Laune. Kein Wunder: Sie verteilen Schokoladenpralinen. Foto: Mareike König

    Friedberg ist die Stadt der Uhrmacher. Ganz authentisch lief seit Freitag das große Programm zum Eröffnungswochenende: akkurat durchgetaktet. Ausgerechnet am Samstagmorgen, als die

    30 Gruppen und Künstler wirken an dem großen Wochenendprogramm mit. Die Akustik der Räume testen mehrere Musiker. Den Rittersaal taufen das Jazz-Duo Kathrin Feige und Michael Gerle sowie Gereon Trier und Heinz Dannenbauer am Klavier. Die Feuerprobe hat der Große Saal am Samstagmorgen: Orchester, Big Band und Chor des Gymnasiums Friedberg – in Summe etwa 130 Schüler – nehmen eine komplette Länge des Raumes ein. Sie präsentieren das Friedberger Schlosslied. Musiklehrer Stefan Immler komponierte das Stück in den Sommerferien. Es ist nicht die einzige Premiere am Samstag. Das Frauenforum Aichach-Friedberg präsentiert mit „Hoheitinnen – von Königinnen und Prinzessinnen“ ein unterhaltsames Stück unter Leitung von Marion Brülls. Geschrieben hat es Claudia Eser-Schuberth.

    Ein besonders beliebter Platz ist der Flur im ersten Stock

    Alle Friedberger Schulen beteiligen sich an dem Programm: In einer Ausstellung präsentieren die jungen Bürger das Schloss in sämtlichen Variationen. Eine besonders einfallsreiche Idee hatten Lehrerinnen der Theresia-Gerhardinger-Grundschule. Sie bemalten mit Schülern acht Stühle mit Schlossmotiven. Zugunsten des Friedberger Kinderheims versteigert Moderatorin Ulla Müller die praktischen Kunstwerke. Den höchsten Preis erzielt der blaue „Glücksstuhl“ – 45 Euro muss die Bieterin, die Moderatorin höchstpersönlich, dafür hinblättern.

    Nur kurz darf Schlossmanagerin Sonja Weinfurtner auf dem Stuhl Platz nehmen. Sie ist für die Organisation der Veranstaltungen im Schloss zuständig – darunter das Eröffnungswochenende. „Jawoll, jetzt läuft es einfach“, kommentiert sie das Programm. Und wirkt auf dem „Glücksstuhl“ sehr zufrieden.

    Am Sonntag segnen Pater Steffen Brühl und Pfarrer Bernhard Sokol das Gebäude bei einem ökumenischen Gottesdienst. Wieder ist der Große Saal voll. Weil sich aus Brandschutzgründen maximal 500 Personen in dem

    Ein besonders beliebter Platz ist bei bestem Spätsommerwetter übrigens der Flur im ersten Stock, aus dem man durch die geöffneten Fenster einen perfekten Blick auf das Treiben im Schlosshof hat. Auf der Terrasse des Museumscafés genießt so mancher Besucher die Sonne bei einem Friedberry des Caterers Samok – Prosecco und Wasser, Gurke, Beeren, Orange, Limette, Eis und Minze. Direkt neben dem Café verkaufen Mitarbeiter der Stadt Tickets für Veranstaltungen, die bald in Friedbergs Wahrzeichen stattfinden sollen. Nächstes Wochenende startet der Betrieb. Dann muss sich das Schloss im Alltag beweisen. An guten Wünschen dafür mangelt es nicht. Selbst gemachte Plakate mit der Aufschrift „Wir gratulieren Friedberg zum neuen Schloss“ hängen am Wochenende in (Schau-)Fenstern der Stadt oder an der Tür der Galerie der Kunstspechte. In welcher Stadt gibt es das schon?

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