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Friedberg: Tanzveranstaltung "STAC" kommt nach Friedberg

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Tanzveranstaltung "STAC" kommt nach Friedberg

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    Mehr als 1300 Tänzerinnen und Tänzer zeigten noch im Februar beim Stac-Festival in der Schwarzachhalle in Gessertshausen ihre aktuellen Shows. Jetzt soll es unter Corona-Bedingungen eine Veranstaltung in der Max-Kreitmayr-Halle in Friedberg geben.
    Mehr als 1300 Tänzerinnen und Tänzer zeigten noch im Februar beim Stac-Festival in der Schwarzachhalle in Gessertshausen ihre aktuellen Shows. Jetzt soll es unter Corona-Bedingungen eine Veranstaltung in der Max-Kreitmayr-Halle in Friedberg geben. Foto: Archivfoto: Bianca Weitkus

    Die Eventszene im Wittelsbacher Land liegt beinahe brach, denn Veranstaltungen sind durch die Hygieneauflagen aufwendiger in der Planung und weniger rentabel als sonst. Auch der Fasching kann im kommenden Jahr möglicherweise nicht wie gewohnt stattfinden. Problematisch ist das auch für Tanzgruppen und -Vereine, die häufig auf Faschingsveranstaltungen auftreten. Diesen Herbst jedoch soll das „STAC-Festival“ Tanz und Akrobatik auch unter Corona-Bedingungen in die Friedberger Max-Kreitmayr-Halle bringen.

    "STAC": Bühnenshows in der Max-Kreitmayr-Halle in Friedberg

    Für Samstag, 28. November, und Sonntag, den 29. November, sind dort sechs Bühnenshows geplant. Man möchte Tänzern jeglichen Professionalisierungsgrades die Möglichkeit geben, auf der Bühne zu stehen, so Thomas Walk, ehrenamtlicher Leiter und Pressesprecher des STAC-Festivals. Bewerben könne sich daher jeder, allerdings sei ein zentrales Auswahlkriterium die Herkunft der Tanzgruppen. „Wir verstehen uns vor allem als Plattform für regionale Kunst“, erklärt Walk. Aktuell sind noch fünf Plätze für Auftritte zu vergeben. Bewerbungen können bis zum 20. September auf der Website des Festivals eingereicht werden.

    „Wir möchten, dass die Menschen sich durch das Tanzen wieder verbunden fühlen“, sagt Walk. Es gehe weniger um den Wettbewerb als um die Möglichkeit, nach den sozialen Beschränkungen durch die Pandemie wieder gemeinsam einen schönen Tag erleben zu können. Auch versuche man, verschiedenste Tanzgruppen und Genres zusammenzubringen. „Damit das möglich ist, benötigen wir jedoch die Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren.“

    Nach dem Abbruch des Reese-Theaters in Augsburg sucht das Festival eine neue Bleibe.
    Nach dem Abbruch des Reese-Theaters in Augsburg sucht das Festival eine neue Bleibe. Foto: Tom Trilges

    Das Festival verdankt seinen Namen der Künstlergruppe „Street Academy“, aus der vor sechs Jahren die gemeinnützige „STAC Festival GmbH“ wurde. Das Unternehmen versteht sich als Förderer von Kunst, Kultur und Sport und möchte durch seine Veranstaltungen Menschen aus der Region eine Bühne bieten. Nach dem Abriss des Augsburger Reese-Theaters, das bis dahin die Heimat des Festivals war, habe man in der Max-Kreitmayr-Halle eine gute Alternative gefunden, erzählt der Festivalleiter.

    Aufgrund der Corona-Maßnahmen sei die Organisation des Festivals ein großer logistischer Aufwand und ein „Draufzahlgeschäft“, berichtet Walk. In der Max-Kreitmayr-Halle sollen pro Show etwa 150 Zuschauer zugelassen werden. In den vergangenen Jahren habe man hingegen Shows mit bis zu 700 Gästen organisiert. Für die Halle ist eine strikte Trennung von Künstler- und Besucherbereichen geplant. Auch eine Bewirtung auf den Sitzplätzen soll es geben, um Infektionen an Essens- und Getränkeständen zu vermeiden. Besucher werden ihre Karten im Vorverkauf erwerben und sich vor dem Eintritt in die Halle registrieren müssen. Thomas Walk ist sich seines Hygienekonzeptes sicher: „In jedem Supermarkt kann man sich eher anstecken als auf dem STAC-Festival.“

    "STAC" in Friedberg: Corona-Konzept noch nicht fix

    Der Vorverkauf soll vier Wochen vor dem Event beginnen. Schon jetzt ist klar, dass Interessierte schnell sein müssen, um dann noch ein Ticket zu ergattern. Dadurch, dass die Besucherzahl stark begrenzt ist und die Angehörigen der Tänzerinnen beim Verkauf der Eintrittskarten bevorzugt werden, wird es nur ein geringes Kontingent an Tickets für den öffentlichen Verkauf geben.

    Das Hygienekonzept steht allerdings noch nicht endgültig fest. Außerdem ist unklar, ob im November vier oder sechs Bühnenshows in der Max-Kreitmayr-Halle stattfinden werden. Zwar teilte die Pressestelle der Stadt mit, dass das Festival genehmigt wurde, jedoch seien bis zum tatsächlichen Stattfinden noch einige Hürden zu nehmen, erklärt der Veranstalter. Ob das Festival wirklich durchgeführt werden könne, hänge auch von der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens und von Genehmigungen des Gesundheitsamtes ab. „Zu Corona-Zeiten plant man als Veranstalter ins Blaue hinein“, so Thomas Walk.

    Katja Mayr, Trainerin der Augsburger Showtanzgruppe „KC Crew“, ist vom Einsatz der Organisatoren begeistert: „Ich finde es irre, dass man einen solchen Aufwand auf sich nimmt, ohne die Sicherheit, dass das Festival tatsächlich stattfinden kann“. Durch den Ausfall von Stadtfesten und Großveranstaltungen sei es heuer schwer gewesen, Bühnen zu finden, „um zu zeigen, was man jahrelang trainiert hat.“ Mayr erzählt, dass sie in den vergangenen Jahren mit den 45 Mädchen und den zwei Jungs aus ihrer Truppe bereits drei Mal zum Publikumsliebling des Festivals gekürt worden ist. „Das STAC ist für uns jedes Jahr ein Highlight“, sagt die Tanz-Trainerin.

    Auch 2021 soll "STAC" in Friedberg stattfinden

    Auch für das kommende Jahr ist von der STAC-Festival GmbH bereits einiges im Wittelsbacher Land geplant. Am 27. und 28. November 2021 sollen im Rahmen eines zweiten STAC-Festivals in der Friedberger Max-Kreitmayr-Halle erneut Tanz und Akrobatik aus der Region dargeboten werden. Außerdem soll im Meringer Badanger eine Open-Air-Veranstaltung stattfinden. Momentan befinde man sich darüber noch in Gesprächen mit der Marktgemeinde, so der Veranstalter Thomas Walk.

    Das STAC-Festival sucht noch ehrenamtliche Helfer, Sponsoren und Tanzgruppen aus der Region. Weitere Informationen und Kontaktdaten sind unter www.stac-festival.de zu finden.

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