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Friedberg-Süd: Diese Regeln gelten für den Bau neuer Häuser in Friedberg-Süd

Friedberg-Süd

Diese Regeln gelten für den Bau neuer Häuser in Friedberg-Süd

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    Das freie Grundstück an der Martin-Luther-Straße trennt die Siedlungshäuser von den Wohnblöcken.
    Das freie Grundstück an der Martin-Luther-Straße trennt die Siedlungshäuser von den Wohnblöcken. Foto: Tatjana Tiefenthal

    Soll Friedberg-Süd, der wohl am dichtesten bebaute Stadtteil, noch weiter verdichtet werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Planungsausschuss des Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung. Konkret ging es um das Umfeld der Karl-Lindner-Straße.

    Dort gibt es einerseits die ehemaligen Siedlerhäuser mit relativ großen Grundstücken und geringer Bebauung, andererseits die vierstöckigen Wohnblocks am Hagelmühlweg. Mehrfach musste sich der Ausschuss bereits mit Bauwünschen in diesem Gebiet auseinandersetzen. So wollte ein Eigentümer südlich des Pro-seniore-Altenheims ein Mehrfamilienhaus oder zwei Doppelhäuser errichten. Auf der langgestreckten Freifläche zwischen Martin-Luther-Straße und

    Das Grundstück am Friedberger Hagelmühlweg hat Potenzial

    Stattdessen wurde ein Bebauungsplanverfahren samt Veränderungssperre eingeleitet. Erste Überlegungen stellte jetzt Baureferentin Lillian Sedlmair dem Gremium vor. Das Plangebiet wurde dabei in unterschiedlich Bereiche aufgeteilt.

    • Zu beiden Seiten der Karl-Lindner-Straße zwischen Martin-Luther-Straße und Hagelmühlweg sollen auch weiterhin nur Einzel- oder Doppelhäuser mit Satteldach und maximal zwei Stockwerken zulässig sein.
    • Eine offene Bauweise wird auch für die langgestreckte Freifläche angestrebt. Hier sind insgesamt drei Baufenster vorgesehen. Um einen Übergang von den Siedlerhäusern zu den Wohnblocks am Hagelmühlweg herzustellen, sollen dort aber drei Stockwerke erlaubt sein. Die Stadt schreibt außerdem eine Tiefgarage vor. Die Planung ist laut Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) mit dem Investor abgestimmt.

    Für Florian Wurzer (CSU) bietet dieses Grundstück ein großes Potenzial. Angesichts der vierstöckigen Wohnblocks am Hagelmühlweg sieht er die Chance und Verpflichtung in eine gewisse Verdichtung zu gehen. Claudia Eser-Schuberth (Grüne) sprach von einem Kompromiss zwischen der gewünschten Verdichtung und der Annäherung an die bestehende Struktur. Wichtig sei, dass ein Teil der Grünflächen erhalten werde: "Der Bebauungsplan gibt durchaus was her", sagte sie. Es sei gelungen, eine vermittelnde Lösung zu finden, stellte Ulrike Sasse-Feile (SPD). Ohne Gegenstimme beauftragte der Ausschuss das Baureferat, die Planung auf der Grundlage dieses Konzeptes voranzutreiben.

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