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Friedberg: Stadt Friedberg zieht nach Massenschlägerei am See Konsequenzen

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Stadt Friedberg zieht nach Massenschlägerei am See Konsequenzen

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    Die Wasserwacht Friedberg war am Friedberger See im Einsatz.
    Die Wasserwacht Friedberg war am Friedberger See im Einsatz. Foto: Wasserwacht Friedberg

    Aufatmen unter den meisten Abiturienten: Nach wochenlangem Lernen sind die Prüfungen endlich vorbei. Jahr für Jahr feiern Schüler am Friedberger See das Ende ihrer Schulzeit. Auch viele andere Besucher haben die Sonne genossen, wurden dann aber aufgeschreckt: Am Dienstag kam es in den Menschenansammlungen auf einem Parkplatz des Sees zu einer Schlägerei. Es fielen Schüsse aus einer Schreckschusswaffe.

    Gegen 20.50 Uhr eskalierte die Situation auf dem nördlichen Parkplatz des Sees. Dort kam es zu einer Massenschlägerei, an der zwischen 20 und 30 Personen beteiligt waren. Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt, sie mussten ins Friedberger Krankenhaus gebracht werden, heißt es vom Roten Kreuz. Die Polizei meldet, dass es keine Hinweise auf den unbekannten männlichen Täter gibt. Ein unbeteiligter 22-Jähriger schoss mit seiner Schreckschusspistole, laut

    Polizei und Sicherheitskräfte passten am See auf

    Es waren Kräfte der Friedberger Wasserwacht, des Roten Kreuzes und der Polizei vor Ort, zwei Rettungswagen und ein Notarzt waren im Einsatz. Außerdem gibt es am See einen Sicherheitsdienst, der durch die Stadt gestellt wird.

    Traditionell versammeln sich nach den Abschlussprüfungen viele Schüler zum Feiern am Friedberger See. Laut Polizei gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Körperverletzungen, allerdings keine besonders bemerkenswerten Vorfälle. Ob die Schlägerei aus einer Gruppe Schüler heraus entstand, kann man nicht genau sagen. Fest steht, dass Jugendliche vor Ort waren. In welchem Zusammenhang ist aber unklar, heißt es von den Einsatzkräften.

    Diese Folgen hat der Vorfall am Friedberger See

    In Folge des Vorfalls haben sich die Stadt, die Polizei und der Pächter des Kiosks getroffen, es ging um Maßnahmen zur Deeskalation. Am Donnerstag soll der nördliche Bereich mit einem Bauzaun eingezäunt werden. Der Zaun soll etwa 500 Meter lang sein. So will die Stadt zwei Eingänge schaffen, an denen Security-Personal an manchen Tagen Einlasskontrollen durchführt. Dabei werden allerdings nicht alle Besucher durchsucht, es sollen eher sporadische Kontrollen an besonders besucherstarken Tagen sein. Die Zäune sollen bis zum ersten Ferientag stehen bleiben. Denn bis dahin sind noch unterschiedliche Abschlussprüfungen und der Tag der Zeugnisvergabe, nach denen sich die Schüler zu Partys am See treffen.

    Die Schüler sollen nicht ausgesperrt werden, betont der Pressesprecher der Stadt Friedberg, Frank Büschel. Ein großer Teil habe friedlich gefeiert und Spaß gehabt. „Sinn des kontrollierten Zugangs ist, dass da die Security aufpassen kann, ob etwas mitgebracht wurde“, sagt Büschel. Eine weitere Maßnahme ist nämlich, dass an den speziellen Tagen kein Branntwein mit an den See gebracht werden darf. Auch der örtliche Kiosk kann diesen dann nicht verkaufen. Die Schulen sollen auf das Branntweinverbot hinweisen.

    Partys am Friedberger See: Schulen mit ins Boot geholt

    Der Badebetrieb geht trotz der Maßnahmen normal weiter. Da an einigen Tagen mehr Besucher erwartet werden, werden zehn Sicherheitskräfte eingesetzt. Schon vor Jahren hat die Stadt Maßnahmen am See ergriffen. Büschel erklärt, dass Polizei und Wasserwacht immer über die bekannten kritischen Termine informiert werden und es mehr Sicherheitskräfte gibt. Eine weitere Maßnahme war, Sanitäreinrichtungen zur Verfügung zu stellen.

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