Ein Klischee besagt: Motorradfahrer sind Rowdys, Verrückte, die sich sowieso bald umbringen. Manchmal werden sie deshalb sogar Organspender genannt.
Natürlich sind manche zu schnell, vielleicht auch getrieben von der Freude, dass man wieder fahren darf. Da muss man an die Vernunft der Fahrer appellieren, sensibel mit dem Gas umzugehen. Wahrscheinlich wünscht sich kein Motorradfahrer, dass die teure Schutzkleidung wirklich mal einen Sturztest aushalten muss. Oder die Ausfahrt mit einem demolierten
Doch Unfälle passieren und natürlich ist jeder einer zu viel. Erschreckend ist, dass bei mehr als der Hälfte der Motorradunfälle vergangenes Jahr die Fahrer selbst zumindest eine Teilschuld hatten. Der Grund ist meist nicht angepasste Geschwindigkeit, da gibt es nichts zu beschönigen. Sondern nur zu appellieren, dass die Fahrer aufpassen.
Nachbesserungen an den Straßen könnten helfen
Die Polizei rät, dass das Motorrad schon zu Beginn der Saison in einwandfreiem Zustand sein solle. Außerdem empfiehlt sie Schutzkleidung. Beides sollte eigentlich selbstverständlich sein, auch wenn vollständige Schutzkleidung für manche Wege etwas umständlich ist. Vielleicht könnte man auf die Motorradjacke und eine Kevlar-verstärkte Jeans zurückgreifen. Die Straßenturnschuhe kann man ja im Rucksack mitnehmen.
Es sind außerdem verschiedene Präventionsmaßnahmen angedacht: Wenn Sichthindernisse aus dem Weg geräumt werden und der Asphalt griffig ist, ist das wirklich gut. Die Friedberger Polizei rät außerdem zu Fahrsicherheitstrainings: Die sind eine gute Sache, denn dabei kann man sein Motorad in Gefahrensituationen testen und mit anderen Fahrern wieder "warm" werden. Das macht meistens viel Spaß und sorgt eventuell auch für einen neuen Blickwinkel.
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