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Friedberg: "Kunst im Schlosspark": Welche Skulptur soll bleiben?

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"Kunst im Schlosspark": Welche Skulptur soll bleiben?

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    "Küssen verboten" heißt diese Skulptur von Künstler Bildhauer Wolfgang Auer im Schlosspark Friedberg.
    "Küssen verboten" heißt diese Skulptur von Künstler Bildhauer Wolfgang Auer im Schlosspark Friedberg. Foto: Michael Hochgemuth

    Zur Landesausstellung hat die Stadt Friedberg einen kleinen Skulpturenpfad rund um das Wittelsbacher Schloss organisiert. Jetzt ging es im Kulturausschuss des Stadtrats um die Frage, ob eine der Arbeiten gekauft werden soll. Und es gab einen klaren Favoriten.

    "Kunst im Schlosspark" - unter diesem Motto hatte die Stadt sieben Werke für die Dauer des Landesausstellung angemietet und dafür 24.000 Euro bezahlt. Von einer sehr positiven Resonanz bei den Ausstellungsbesuchern berichtete Frank Büschel, der Leiter der städtischen Kulturabteilung.

    Skulpturenpfad hat auch den Friedbergern gefallen

    Mit dem Ende der Landesausstellung am 8. November stünde nun der Abbau der Werke an. Doch der Kulturausschuss hatte schon im Vorfeld die Frage aufgeworfen, ob und wenn ja, welche Kunstwerke dauerhaft in Friedberg bleiben sollen. Auch aus der Bürgerschaft sei dieser Wunsch an ihn herangetragen worden, sagte Bürgermeister Roland Eichmann (SPD).

    So stand dann der Ankauf im Ausschuss nicht infrage, und auch die Wahl fiel einmütig aus. Man solle lokale Künstler unterstützen, sagte Florian Wurzer (CSU), der sich für die Arbeit "Küssen verboten" von Wolfgang Auer aussprach. Dem schlossen sich auch Eva Bahner (Grüne), Wolfgang Rockelmann (Parteifreie Bürger), Sabine Mergle (SPD) und Alexander Strobel (Freie Wähler) an.

    Schnell aus dem Rennen war die "Große Stierfrau", ebenfalls von Wolfgang Auer. Eva Bahner kritisierte die mythologische Darstellung von Zeus und Europa als "Verherrlichung einer Vergewaltigung". Auch "Sepp und Schorsch", die große Holzplastik von Josef Lang stieß bei Wolfgang Rockelmann auf Ablehnung. Langs Plastiken seien ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt Königsbrunn, sagte er.

    Stadt Friedberg sucht einen Sponsor

    Ein beliebtes Fotomotiv bei Hochzeitspaaren war hingegen Langs zweite Arbeit: der "Herzträger". Er kam darum ebenso auf die Ankaufsliste wie der Schriftzug "Vorsicht Freiheit" von Tobias Freude, den Marion Brülls zum Erwerb empfahl. Die Stadt will nun mit allein drei Künstlern in Verhandlungen treten. Falls es finanziell möglich ist und falls sich vielleicht auch noch ein Sponsor findet, sollen sowohl "Küssen verboten" wie auch "Vorsicht Freiheit" und der "Herzträger" gekauft werden. Einig waren sich die Stadträte außerdem, dass der Platz vor dem Besucherzentrum einstweilen frei bleiben soll.

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