Am vergangenen Wochenende fanden in Freiburg die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters statt, in denen die besten Athleten der jeweiligen Altersklassen gegeneinander starten. Neu in ihrer Altersklasse war die Friedbergerin Nadine Bender dabei, die mit ihren 30 Jahren zum ersten Mal bei den 30- bis 34-Jährigen antrat.
Bender aus Friedberg macht sonst Triathlon
Nach der erfolgreichen Triathlon-Saison mit dem Debüt in der Zweiten Bundesliga war die Rückkehr ins Becken mit nur zwölf Wochen Training ein Experiment. „Das Training für den Triathlon unterscheidet sich maßgeblich von dem sprint-fokussierten Training, das für schnelle Zeiten im Becken notwendig ist“, erklärte Benders Lebensgefährte und Trainer des SV Augsburg, Christian Reißner. Statt bis zu 16 Stunden Training pro Woche, das auf Ausdauer ausgelegt ist, musste Bender nun innerhalb von zwölf Wochen mit drei Schwimm- und zwei Krafteinheiten pro Woche wieder auf Schnelligkeit sowie Sprintfähigkeit umschalten.
![Als „Silberfluch“ könnte man das Ergebnis betiteln. Im kommenden Jahr will sich die Friedbergerin auf den Triathlon konzentrieren. Als „Silberfluch“ könnte man das Ergebnis betiteln. Im kommenden Jahr will sich die Friedbergerin auf den Triathlon konzentrieren.](https://images.mgpd.de/img/100860363/crop/c1_1-w100/1100204111/998772635/img5060.jpg)
Pünktlich zum Meisterschaftsbeginn kündigte sich dann auch noch eine Erkältung an. Aber schon allein für die Staffeln der Augsburger kämpfte sich Bender durch das Wochenende. Am Ende stand sie mit der Mannschaft des SVA viermal ganz oben auf dem Treppchen. Zusätzlich zu den vier Meistertiteln schwammen die Augsburger mit den vier mal 50 Metern Freistil Mixed und vier mal 50 Metern Lagen Mixed Staffeln zwei neue Deutsche Masters Rekorde. Auch die beiden Staffeln mit ihren Teamkolleginnen wurden mit Gold belohnt.
2020 verzichtet Bender auf Wettkämpfe im Schwimmen
In ihren fünf Einzelrennen über 50 Meter, 100 Meter und 200 Meter Freistil sowie den 50 und 100 Metern Rücken wurde Bender jeweils „Meisterin der Herzen“: Gleich fünfmal schlug die gebürtige Memmingerin dabei als Deutsche Vizemeisterin an. „Mit den Zeiten bin ich zwar nicht wirklich zufrieden, aber es war ein Experiment und ich habe es zumindest versucht. Im nächsten Jahr konzentriere ich mich nun aber ganz auf den Triathlon“, resümierte Bender. Dort steht dann im Juni ihre erste Mitteldistanz in Luxemburg an. (FA)