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Friedberg: Friedberger Pfarrei St. Jakob ist für die zweite Corona-Welle gerüstet

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Friedberger Pfarrei St. Jakob ist für die zweite Corona-Welle gerüstet

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    Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabriele Muhr und Stadtpfarrer Steffen Brühl ziehen Bilanz der ersten Corona-Welle und bedanken sich mit einem Plakat bei allen, die geholfen haben.
    Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabriele Muhr und Stadtpfarrer Steffen Brühl ziehen Bilanz der ersten Corona-Welle und bedanken sich mit einem Plakat bei allen, die geholfen haben. Foto: Julian Schmidt

    Die katholische Stadtpfarrei St. Jakob in Friedberg rüstet sich für weitere Entwicklungen im Corona-Infektionsgeschehen: Der Pfarrgemeinderat hat ein Krisenteam eingesetzt, das im Falle eines zweiten Lockdowns die Arbeit der Pfarrei sicherstellen soll.

    „Dabei liegt uns besonders die Kommunikation mit den ehrenamtlich Tätigen in unserer Gemeinde am Herzen“, betont Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabriele Muhr, die dem Krisenteam angehört. In der Pfarrei St. Jakob gebe es über 30 Gruppen und Verbände, in denen sich mehr als 600 Menschen aktiv einbrächten. „Die Koordination dieses vielfältigen Engagements, die Vernetzung der Ehrenamtlichen untereinander und das Aufstellen von Schutz- und Hygienekonzepten werden die Hauptaufgaben des Krisenteams sein“, so die Vorsitzende.

    114 Ehrenamtliche sind in Friedberg bei Corona-Hilfsdiensten aktiv

    Das Krisenteam besteht aus dem Vorstand des Pfarrgemeinderates, dem neben Vorsitzender Gabriele Muhr und ihrem Stellvertreter Julian Schmidt die Pfarrgemeinderäte Stefanie Fritz, Horst Knote, Armin Rabl und Markus Schreier sowie Stadtpfarrer Steffen Brühl angehören. Als weitere Mitglieder des Krisenteams wurden Jugendvertreter Benjamin Weindl, der ehemalige Schulleiter des Gymnasiums bei St. Stephan Franz Lettner sowie der frühere Amtsarzt des Staatlichen Gesundheitsamtes Augsburg-Land Dr. Martin Miller benannt.

    Pfarrer Brühl zog zudem eine erste Bilanz der coronabedingten Änderungen und Aktivitäten seit März. Die Pfarrei habe zum Beispiel nur wenige Tage nach dem Einsetzen der ersten Beschränkungen im Frühjahr einen Corona-Hilfsdienst ins Leben gerufen, in dem zuletzt 114 Ehrenamtliche aktiv gewesen seien. Die Hilfsangebote richteten sich dabei vor allem an Menschen, die aufgrund ihres Alters, ihrer Gesundheit oder Quarantäne-Anordnung die Wohnung nicht verlassen konnten oder sollten. Mehr als 50 Personen sei somit regelmäßig geholfen worden.

    Gottesdienste über Internet und Telefon

    „Unser zunächst wöchentlich und jetzt monatlich erscheinender ‚Brief aus St. Jakob‘ erreicht mehr als 1600 Haushalte, in denen mindestens ein über 70-jähriges katholisches Familienmitglied lebt“, berichtete der Stadtpfarrer. Zudem sei der Gottesdienstbetrieb auch in der Zeit der strengsten Ausgangseinschränkungen aufrechterhalten worden.

    Zahlreiche Gottesdienste wurden im Internet übertragen oder für technisch weniger versierte Menschen über das Telefon zugänglich gemacht. Ein wichtiges Angebot sei auch das „Lernen im Divano“ gewesen, das die Gemeindereferentin und Religionslehrerin Elisabeth Wenderlein für Schulkinder im neuen Begegnungsort der Pfarrei Divano ins Leben gerufen habe. Über acht Wochen hinweg betreuten 18 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen insgesamt rund 40 Kinder.

    Die Pfarrei habe vielen Menschen auf verschiedenste Art helfen können. In letzter Zeit habe es in vielen Bereichen Lockerungen gegeben, dennoch sei es für die Gemeinde wichtig, im Bedarfsfall schnell umschalten zu können: „St. Jakob ist für die zweite Welle gerüstet.“

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