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Friedberg: "Friedberger Musiksommer" ist wegen Corona abgesagt

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"Friedberger Musiksommer" ist wegen Corona abgesagt

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    Der „Friedberger Musiksommer“ wird 2020 nicht stattfinden. Den „Bürgern für Friedberg“ fällt die Absage schwer.
    Der „Friedberger Musiksommer“ wird 2020 nicht stattfinden. Den „Bürgern für Friedberg“ fällt die Absage schwer. Foto: Ute Krogull (Archiv)

    Die Corona-Krise trifft immer stärker das kulturelle Leben in der Region: Nach dem Reggae-Festival in Wulfertshausen "Reggae in Wulf" wird nun auch der „Friedberger Musiksommer“ ein Opfer des Virus. „Schweren Herzens mussten wir uns zu diesem Schritt entschließen“, sagt Gerd Horseling von den „Bürgern für Friedberg“, die seit 2002 die Konzertreihe ehrenamtlich organisieren. Die 19. Auflage hätte vom 26. bis 30. August mit diesem Mal sogar sechs Konzerten (darunter ein Spezielles für Kinder) stattfinden sollen.

    Nach Gesprächen mit dem künstlerischen Leiter Karl-Heinz Steffens sowie mit Thomas Zoller (er arrangiert immer das Jazzkonzert) waren sich Martha und Franz Reißner sowie Anita und Gerd Horseling einig, dass es zum derzeitigen Zeitpunkt keine Alternative gibt: „Wir mussten dies zum jetzigen Zeitpunkt tun, da die Verunsicherung über die Zukunft und den Eintritt in einen normalen Alltag nicht abzusehen ist.“

    So hätte nach Ostern die heiße Phase der Vorbereitungen begonnen mit Hotelbuchungen, Reiseplänen, mit Öffentlichkeitsarbeit und dem Vorverkauf. „Wir haben auch die Sorge, dass ein Großteil unseres Publikums aufgrund der unsicheren Lage vermutlich zurückhaltend reagiert hätte“, sagt Gerd Horseling.

    Friedberg: Die Absage fällt schwer

    Selbst wenn sich die Lage bis im Sommer verbessern sollte, werde es dauern, bis die Menschen wieder zu größeren Veranstaltungen kommen, vermuten die Organisatoren. Das wirtschaftliche Risiko wäre für die ehrenamtliche Arbeit nicht kalkulierbar gewesen.

    Den „Bürgern für Friedberg“ fällt die Absage umso schwerer, weil weltweit gerade viele Künstler von der Corona-Krise hart betroffen sind und ohne Engagement dastehen. Deshalb haben die Organisatoren entschieden, die selbstständigen Musikerinnen und Musiker nicht allein zu lassen und diese wirtschaftlich zu unterstützen.

    "Friedberger Musiksommer": Solidarität in Zeiten von Corona

    „Für uns ist das eine unabdingbare Geste der Solidarität“, sagt Gerd Horseling, „vor allem auch, weil wir zu vielen der Künstler in den Jahren seit 2002 eine freundschaftliche Verbindung haben.“ Dabei werden die „Bürger für Friedberg“ auch von ihrem Freundeskreis unterstützt, wie der Vorstand des rund 260 Mitglieder starken Vereins signalisiert hat.

    Verständnisvoll reagiert haben auf die Absage auch die Sponsoren und Unterstützer des „Friedberger Musiksommers“, die langjährigen Partner, die Stadtsparkasse, die Lechwerke und Federal Mogul, aber auch die Stadt und der Landkreis, die Viermetz-Stiftung und der Freistaat Bayern. (AZ)

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