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Friedberg: Friedberg: Wie der Töpfermarkt in diesem Jahr aussehen soll

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Friedberg: Wie der Töpfermarkt in diesem Jahr aussehen soll

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    Auch dieser Farbtupfer fehlt in diesem Jahr im Friedberger Veranstaltungskalender: Der Sonnwend-Töpfermarkt fällt aus.
    Auch dieser Farbtupfer fehlt in diesem Jahr im Friedberger Veranstaltungskalender: Der Sonnwend-Töpfermarkt fällt aus.

    Der Sonnwend-Töpfermarkt lockt jedes Jahr Tausende Besucher in den Friedberger Stadtgarten. Nachdem wegen der Corona-Krise Großveranstaltungen bis Ende August verboten sind, bietet der Verkehrsverein in diesem Jahr eine kreative Lösung an: Der 19. Markt findet im Internet statt.

    Der Vorstand des Vereins hat sich schweren Herzens dazu entschieden, den weit über die Stadtgrenzen beliebten Töpfermarkt in diesem Jahr nur virtuell stattfinden zu lassen. Der Schutz der Aussteller und Besucher hat für den Verkehrsverein oberste Priorität. „Um den Ausstellern in dieser schweren Zeit die Möglichkeit zu geben, ihre wunderschönen Arbeiten trotz der Beschränkungen für Veranstaltungen interessierten Besuchern zu präsentieren, verlagern wir den Friedberger Stadtgarten in die virtuelle Welt“, sagt Monika Kohlar, die seit vielen Jahren den Markt im Verkehrsverein organisiert und mit Präsident Daniel Götz die Idee für diese Alternative hatte.

    Aussteller haben auch virtuell ihren gewohnten Stammplatz

    Pünktlich am 20. Juni wird der virtuelle Sonnwend-Töpfermarkt seine Pforten öffnen. Unter www.sonnwend-toepfermarkt.de beginnt der virtuelle Rundgang mit einer Übersichtskarte des Ausstellungsgeländes. Die Stammaussteller haben auch auf dem virtuellen Markt den gewohnten Standplatz und sind somit leicht zu finden. Mit einem Klick auf die kleinen Amphoren gelangen die Besucher auf die jeweiligen Seiten der Aussteller.

    Dort gibt es alle wichtigen Informationen über den Töpfer, ein Foto vom Stand (so wie die Besucher ihn auf dem realen Markt sehen würden) und natürlich ein Foto vom Aussteller. Die restlichen Fotos geben einen Überblick über das Warenangebot des Töpfers. Wenn die Marktbesucher etwas gefunden haben, das ihnen gefällt, finden sie entweder einen direkten Link zur Verkaufsseite des Ausstellers oder aber die Kontaktdaten.

    Man könne sich ansehen, wie die Stücke entstehen, sagt Organisatorin Kohlar

    Für Verkehrsvereinspräsident Götz bietet diese Aktion die Möglichkeit, „in diesen schweren wirtschaftlichen Zeiten die Töpfer und Aussteller tatkräftig zu unterstützen“, ein Akt der Solidarität, wie ihn viele in Friedberg ja auch bereits gegenüber den heimischen Gastronomen gezeigt haben.

    „Vielleicht regt es die Besucher ja auch an, mal einen kleinen Ausflug zum Töpfer des Vertrauens zu machen“, sagt Organisatorin Monika Kohlar, „das ist eine schöne Möglichkeit zu sehen, wo und wie der Kunsthandwerker die besonderen Stücke schafft.“ Wie entsteht eine wassergekühlte Butterdose, eine Kanne, die nicht tropft, eine Auflaufform, wo genau die Lasagneplatten reinpassen, der klassische Brottopf, ungewöhnliche Salz- und Pfefferstreuer? „Dies sind nur einige Beispiele für die Einzigartigkeit bzw. das Charakteristikum der getöpferten Waren“, so Kohlar.

    Virtueller Töpfermarkt hat länger geöffnet als der reale

    Ein großer Vorteil des virtuellen Sonnwend-Töpfermarktes ist dieses Mal die Dauer: Eröffnet wird er am 20. Juni, doch schließen wird er erst wieder nach einigen Wochen. So haben die Töpferfreunde heuer die Chance, länger als zwei Tage und natürlich zu jeder Tages- und Nachtzeit auf dem Markt zu stöbern. Eine Premiere also, die aber der künftigen Arbeit des Verkehrsvereins in Bezug auf die Nutzung digitaler Kanäle wichtige Erfahrungen bringen wird, wie Präsident Götz hofft. Selbstverständlich ist auch der Infostand des Verkehrsvereins virtuell besetzt. Über ein Kontaktformular können die Besucher ihre Fragen an die Organisatoren stellen.

    „Wir wünschen allen viel Vergnügen auf dem ersten virtuellen Sonnwend-Töpfermarkt“, so Monika Kohlar und ihr Team. Und optimistisch schaut sie schon in die Zukunft: „Zum 20. Jubiläum im nächsten Jahr freuen wir uns auf ein persönliches Wiedersehen mit allen Ausstellern und Besuchern im malerischen Stadtgarten in Friedberg.“

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Töpfermarkt kann in Zukunft noch profitieren

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