Seit über 25 Jahren erkunden Mitarbeiter des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) in Bayern die Population der Mauersegler in Friedberg. Den Menschen am Rothenberg, in der Jesuitengasse, am Priesterhaus in Herrgottsruh und in der Frühlingstraße sind die Segler bekannt, wenn sie im Schwarm und laut rufend an den Häusern vorbeiflitzen. Ein fünftes Quartier haben
Wissenschaftler wiesen Mauerseglern Geburtsorttreue nach. Wie sonst wäre es zu erklären, dass die Segler nach siebenmonatiger Weltreise wieder ihre versteckten Spaltenquartiere nördlich der Alpen finden? Das Wunder des Vogelzugs steckt immer noch voller Rätsel.
Der LBV kümmert sich um die Mauersegler in Friedberg
Mauersegler zählen zu den Langstreckenziehern. Von beringten Tieren weiß man, dass sie die Winter in Zentralafrika und Südafrika verbringen. Das bedeutet alleine für den Rückflug eine Strecke von 6000 bis 8000 Kilometern. Von Mai bis in den September sorgen sie dann in ihrer Heimat für Nachwuchs. Mauersegler legen meist nur zwei Eier, die abwechselnd bebrütet werden.
Ab Mitte Juli ist mit dem Ausflug der Jungen zu rechnen. Für LBV-Mitarbeiter hat der Schutz der Mauersegler einen hohen Stellenwert. Daher sind alle Quartiergeber darüber informiert, welchen Naturschatz sie beherbergen dürfen.