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Friedberg: Feuer in der Friedberger Gartenanlage: War es Brandstiftung?

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Feuer in der Friedberger Gartenanlage: War es Brandstiftung?

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    Ausgebrannt ist eine Laube in der Friedberger Schrebergartenanlage. Die Kriminalpolizei Augsburg hat bereits mit den Ermittlungen begonnen.
    Ausgebrannt ist eine Laube in der Friedberger Schrebergartenanlage. Die Kriminalpolizei Augsburg hat bereits mit den Ermittlungen begonnen. Foto: Michael Postl

    Neue Erkenntnisse liefert die Polizei in dem Fall der abgebrannten Gartenlaube in der Friedberger Schrebergartenanlage. Am Samstag hatte es noch so ausgesehen, als habe das Feuer in der Laube nahe der Pettenkoferstraße niemanden verletzt. Am Montag meldete die Polizei nun, dass sich eine Frau zur Zeit des Brandes in der Holzhütte aufgehalten hatte.

    Nach Angaben der Ermittler zog sich die 47-Jährige Verbrennungen ersten und zweiten Grades und wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht.

    Den Brand direkt mitbekommen hat Daniel Fauquembergue. Der erste Vorsitzende des Friedberger Vereines der Schrebergärtner war am Samstagmittag nur wenige Meter entfernt in seinem Garten und hörte plötzlich einen Knall. „Ich bin zu der Laube gegangen, da war die Feuerwehr allerdings schon informiert.“

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    Meterhoch seien die Flammen aufgeschossen und dichter Qualm sei über dem Brandherd aufgestiegen, so dass man ihn auch am anderen Ende der Gartenanlage sehen konnte.

    Insgesamt viermal haben es während des Brandes geknallt, erzählt Fauquembergue. Das Geräusch kam wohl von der Verpuffung, die entsteht, wenn brennbares Material schnell heiß wird und dann Feuer fängt. Durch den Brand wurden zudem die anliegenden Gärten beschädigt.

    Insgesamt beziffert die Polizei den Schaden auf etwa 50.000 Euro. Bis in den späten Nachmittag war die Feuerwehr laut Fauquembergue beschäftigt. Der Brand war bereits nach 15 Minuten gelöscht. „Natürlich haben wir Regeln, die einen Brand verhindern sollen“, sagt der Vereinsvorsitzende. Dabei handle es sich jedoch insbesondere um offene Feuerstellen, die nicht in den Gärten gelegt werden dürfen. „Was die Bewohner in ihren Häusern haben, können wir nicht beeinflussen.“

    Daniel Fauquembergue ist der erste Vorsitzende des Friedberger Vereins der Schrebergärtner.
    Daniel Fauquembergue ist der erste Vorsitzende des Friedberger Vereins der Schrebergärtner. Foto: Michael Eichhammer

    In diesem Fall könnte das jedoch entscheidend sein. Denn die Polizei ermittelt derzeit bezüglich einer fahrlässigen Brandstiftung, die Kriminalpolizei war bereits am Montagvormittag mit der Spurensicherung vor Ort.

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    Zur Ursache äußerte sich die Polizei nicht. Schuld an dem Brand könnte jedoch leicht brennbares Material in der Laube gewesen sein, das sich durch die massive Sonneneinstrahlung entzündet hat. Ob der Schrebergartenverein nun Maßnahmen ergreift, um so etwas zu verhindern, wird sich zeigen. „Wir müssen erst einmal wissen, was passiert ist“, sagt Fauquembergue.

    Es gibt bereits ein Brandschutzkonzept. Ob dieses überarbeitet werden muss, wird nach dem Ende der Untersuchungen entschieden. Zunächst kann er jedoch nur an die Vernunft der Pächter appellieren. „Grillen darf man natürlich, aber ein offenes Feuer ist ausdrücklich verboten“, sagt Fauquembergue.

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