Die Stadt will die Infrastruktur am Bahnhof verbessern. Neben mehr Fahrradabstellplätzen ist dazu auch eine öffentliche Toilette geplant, die viele Pendler vermisst hatten. Der Stadtrat beschloss nun, dass dort eine sogenannte Kompakt-WC-Anlage aufgestellt wird, und zwar auf dem kleinen städtischen Parkplatz östlich des Bahnhofsgebäudes nahe dem Durchgang zu den Gleisen. Dieser gehört der Stadt. Erworben wird eine „barrierefreie Einraumvariante“ für rund 90.000 Euro.
Nach Angaben von Kommunalreferent Wolfgang Basch ist es Ziel, das neue Bahnhofsklo noch vor der Landesausstellung, die Ende April startet, aufzubauen. Ob es eine Bezahl- oder eine kostenfreie Toilette wird, wird sich der Stadtrat noch überlegen.
Das Friedberger WC kommt aus Nordrhein-Westfalen
Auf Empfehlung der Deutschen Bahn hatte die Stadt mit der Firma Hering Kontakt aufgenommen. Das Unternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen ist einer der führenden Hersteller für WC-Anlagen an Haltepunkten des ÖPNV und übernimmt auch Wartungen in Deutschland.
Es hat bereits 7000 öffentliche Toiletten realisiert – nun auch in Friedberg. Wichtig ist der Stadt, dass die Anlage barrierefrei ist. Aus Gründen der Platzersparnis setzt sie dafür auf eine kombinierte Kabine für Frauen und Männer. Die Fassade besteht aus Sichtbeton und wird beleuchtet. Für die Wartung werden jährlich 6500 Euro veranschlagt.
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