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Friedberg: Dieser Friedberger spricht für das Handwerk in der Region

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Dieser Friedberger spricht für das Handwerk in der Region

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    Der Metallbauermeister Robert Höck ist neuer Kreishandwerksmeister. Eines seiner Meisterstücke ist die Ölbergkapelle bei Herrgottsruh, bei deren Restaurierung er mitgearbeitet hat.
    Der Metallbauermeister Robert Höck ist neuer Kreishandwerksmeister. Eines seiner Meisterstücke ist die Ölbergkapelle bei Herrgottsruh, bei deren Restaurierung er mitgearbeitet hat. Foto: Sabine Roth

    In Friedberg ist Robert Höck bekannt wie ein bunter Hund. Beim ORCC-Fasching ist er mit seiner Einlage am Klavier und dem Friedberg-Song gesetzt, für die Obdachlosen setzt er sich seit Jahren ein und hilft ihnen mit Essen, Kleidung und warmen Decken. Und er sorgt mit seinem Metallbaubetrieb, den er von seinen Eltern übernommen hat, bei vielen Menschen in der Region für Vordächer, Zäune und Garagentore. Jetzt hat er noch ein zusätzliches Betätigungsfeld.

    Bei den turnusgemäßen Neuwahlen wurde Höck zum Kreishandwerksmeister bestimmt und spricht damit für die Handwerker in Aichach-Friedberg sowie in Stadt und Landkreis Augsburg. Zur Kreishandwerkerschaft kam er im Jahr 2005. Seitdem ist der Friedberger Obermeister der Innung Metall in Augsburg. Die letzten zehn Jahre lang war er stellvertretender Kreishandwerksmeister.

    Was der Kreishandwerksmeister aus Friedberg zu tun hat

    Seine Aufgaben als Kreishandwerksmeister sind vielfältig. So darf er die einzelnen Innungen und die Handwerksbetriebe gegenüber der Stadt und den Landkreisen in jeglicher Form mit Rat und Tat unterstützen. Zu seinem Amt gehört es auch dazu, in Schulen zu gehen und über das Berufsbild eines Handwerkers aufzuklären, auf der Augsburger Frühjahrsausstellung am Stand der Innung vertreten zu sein und auf kommunalpolitische Abende zu gehen, wo Vertreter der Politik, der Wirtschaft und des Handwerks sich austauschen. Dabei wird Höck unterstützt von der Geschäftsstelle der Innung in Augsburg. Und er hat zwei Stellvertreter, Konrad Sedlmeyr aus Derching und Adolf Kugelmann aus Hameln sowie weitere Vorstandsmitglieder, die ihm unter die Arme greifen.

    Zum Handwerk kam der Friedberger über seine Eltern, die den Metallbaubetrieb in der Nähe von Herrgottsruh schon lange betrieben haben. „Es war für mich von Anfang an klar, dass ich die Firma einmal übernehmen werde. Das Handwerk liegt mir also schon im Blut. Heuer wird Metallbau Höck 50 Jahre alt, darauf bin ich sehr stolz“, erzählt der Metallbauermeister.

    Von heute auf morgen wurde er Chef im elterlichen Betrieb

    Vor genau 23 Jahren traf den 53-Jährigen ein harter Schicksalsschlag. Sein Vater kam im Alter von nur 60 Jahren bei einem Betriebsunfall ums Leben. So wurde Robert Höck von heute auf morgen zum Chef in der Firma. Die Arbeit macht ihm viel Spaß, er könne viele Dinge selbst gestalten und kreativ werden. „Ich mag den Kundenkontakt und bekomme viele interessante Aufträge, weil ich meinen Job einfach auch gerne mache“, sagt Höck und lacht.

    Auch für seine Auftritte im Fasching ist Robert Höck - hier mit Veronika Günther - in Friedberg bekannt.
    Auch für seine Auftritte im Fasching ist Robert Höck - hier mit Veronika Günther - in Friedberg bekannt. Foto: Sabine Roth (Archivfoto)

    Unterstützt wird er heute von fünf Mitarbeitern. Darunter sein Sohn Luis, der gerade beim ihm im Betrieb eine Ausbildung zum Metallbauer absolviert. Nächstes Jahr wird er fertig und hängt gleich den Meister mit an. „Natürlich werde ich viel von meiner Frau unterstützt, aber auch von meiner Familie und meiner Sekretärin Andrea Happacher, die mir den Rücken freihalten“, so Höck. Seine Kunden sind überwiegend aus dem privaten Bereich und kommen aus der näheren Umgebung.

    Ein Meisterstück für den Friedhof Herrgottsruh

    Von Architekt Johann Hölzl bekam er den Auftrag, die Front der Ölbergkapelle bei Herrgottsruh zu restaurieren und unter anderem die alten Türen mit neuem Glas zu belegen. Dieses Meisterstück war für Höck eine große Herausforderung.

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