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Friedberg: Dialog in Friedberg: Was macht Corona mit der Kirche?

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Dialog in Friedberg: Was macht Corona mit der Kirche?

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    Die Zeit der leeren Kirchenbänke geht zu Ende. Auch in St. Jakob, wo mit Bildern der Gemeindemitglieder Zusammenhalt in der Krise demonstriert wurde, laufen die Vorbereitungen.
    Die Zeit der leeren Kirchenbänke geht zu Ende. Auch in St. Jakob, wo mit Bildern der Gemeindemitglieder Zusammenhalt in der Krise demonstriert wurde, laufen die Vorbereitungen. Foto: Steffen Brühl

    Zuerst ging gar nichts mehr, sämtliche Gottesdienste waren in der Corona-Krise untersagt, nun soll wieder gefeiert werden, aber unter strengen Auflagen. Wie wirken diese auf die Menschen? Wie beeinflussen sie das Glaubensleben der Menschen? Die Pallottiner laden ein, sich darüber auszutauschen.

    Pater Michael Pfenning, Vizeprovinzial der Pallottiner, hört über die Corona-Auflagen in Gottesdiensten die unterschiedlichsten Reaktionen: Unter die Freude, endlich wieder an einer Eucharistiefeier teilnehmen zu können, mischt sich auch Skepsis. Während der strengen Corona-Beschränkung hätten Menschen gelernt, „glaubwürdig in der Familie Gottesdienst und Andachten zu feiern“, erzählt der Vizeprovinzial. Wenn sie jetzt unter diesen Auflagen in die Messe gehen sollen, dann sei die Reaktion bei einer konkreten Familie gewesen: „Das brauchen wir nicht“, sagt Pfenning.

    In der Tat stellt sich für die Seelsorger die Frage: Was bleibt von der Spiritualität und dem Wesen einer Eucharistiefeier übrig, wenn nur eine begrenzte Anzahl von Menschen mit Atemschutz und Sicherheitsabstand die Kommunion in Empfang nehmen darf, ohne vorher laut gesungen zu haben? Wie würdig wirkt eine Wandlung, wenn der Zelebrant mit Maske und Desinfektionsmittel am Altar steht, die Hostienschale abdeckt und nur die Priesterhostie anfassen darf, um anschließend mit Handschuhen oder sogar Zange bewaffnet die Hostien an die Gläubigen weiterreicht?

    Pallottiner in Friedberg: Suche nach neuer Spiritualität

    Eine Nutzerin auf Facebook fragt sich, warum diese Krise von kirchen-offizieller Seite nicht etwa als Chance begriffen werde, „um neue Ideen zu entwickeln, neuen Ausdruck von Spiritualität zu suchen“. Die Pallottiner wollen daher wissen: Wie geht es den Menschen? Was stärkt sie? Darüber wollen die Pallottiner mit den Menschen in Dialog treten. (AZ)

    Reaktionen an Öffentlichkeitsarbeit der Pallottiner, Vinzenz-Pallotti-Straße 14, in 86316 Friedberg; E-Mail: presse@pallottiner.org, www.pallottiner.org/meinungsaustausch-zu-coronaregeln/, https://de-de.facebook.com/Pallottiner/

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