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Friedberg-Derching: Tierheim Lechleite in Friedberg: Der Neustart verzögert sich

Friedberg-Derching

Tierheim Lechleite in Friedberg: Der Neustart verzögert sich

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    Das Tierheim Lechleite in Friedberg-Derching.
    Das Tierheim Lechleite in Friedberg-Derching. Foto: Ute Krogull

    Das Derchinger Tierheim Lechleite soll an Markus Ziegler von der Augsburger Hundeschule verpachtet werden. Das haben die Mitglieder des Trägervereins Ende August bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit Zwei-Drittel-Mehrheit entschieden. Der Tierschutzverein Augsburg, der ebenfalls Interesse gezeigt hatte, kam nicht zum Zug. Seit der Entscheidung ist es still geworden um die Einrichtung. Warum?

    Tierheim Lechleite: Verhandlungen mit Stadt Augsburg

    Wie Ziegler auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, laufen immer noch Verhandlungen, unter anderem mit der Stadt Augsburg. Deshalb möchte er sich zu weiteren Punkten – etwa seinem Konzept für die Einrichtung – nicht äußern. Im Sommer hatte er gesagt: „Das Tierheim wird auf jeden Fall bestehen bleiben“. Der 45-Jährige betreibt seit einigen Jahren eine Hundeschule mit Sitz in Göggingen. Er ist spezialisiert auf Problemhunde und bietet mit Unterstützung mehrerer Mitarbeiter Hundesport, Hundetraining sowie als Sachverständiger Wesenstests für Hunde an.

    Die Stadt Augsburg war früher Eigentümer des Grundstücks nahe dem Autobahnzubringer AIC25, auf dem das Tierheim Lechleite 1993 eröffnet wurde. Auf Anfrage teilt Wirtschaftsreferentin Eva Weber mit, das Liegenschaftsamt stehe mit dem Verein, an den das Grundstück damals zur Nutzung für ein Tierheim verkauft wurde, in Kontakt. Getragen wird das Tierheim Lechleite vom Verein gegen Tierversuche und Tierquälerei. „Es finden Abstimmungsgespräche über die künftige Nutzung und die Vereinbarkeit mit den damaligen Verkaufsbedingungen statt“, so Weber weiter. Wann und mit welchem Ergebnis sie abgeschlossen sein werden, lasse sich noch nicht sagen.

    Ist die Hundeschule des Tierheims Lechleite geminnützig?

    Nach Angaben des Vereins gegen Tierversuche geht es bei den Bedingungen darum, inwieweit die Hundeschule die Vorgabe der Gemeinnützigkeit erfüllt. Wenn nicht, wäre wohl eine Ablöse nötig. Dieses Jahr werde es nichts mehr mit einer Wiedereröffnung, meint Ziegler zu dem Thema. Er hoffe fest auf 2020.

    Das Veterinäramt Aichach-Friedberg hatte die Einrichtung im April 2019, nachdem die bisherige Leiterin rechtskräftig wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verurteilt worden war, geschlossen. Seitens der Behörde besteht für eine Wiedereröffnung die Auflage, dass die frühere Leiterin in keiner Weise mehr in die Belange des Tierheims involviert ist. Außerdem seien eine „sachkundige und zuverlässige“ Leitung Voraussetzung, so der Sprecher des Landratsamtes

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