„Irritiert“ war der Direktor des Verbandes bayerischer Wohnungsunternehmen (Baugenossenschaften und -gesellschaften), Xaver Kroner, im Friedberger Rathaussaal. Er verfolgte die zweistündige, teils hitzige Diskussion des Stadtrates über die angestrebte Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Auf dem Weg dorthin kam man nicht weiter. Denn mit der von Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) anstrebten Gesellschaftsform als GmbH waren CSU, Grüne und Freie Wähler nicht einverstanden. Die Sorge lautete unter anderem, dass politische Kontrolle verloren geht. Vergeblich versuchten Eichmann und Kroner für eine GmbH zu überzeugen. Der Münchner Verbandsdirektor sagte über Wohnungsbau-GmbHs: „Es funktioniert und es funktioniert verdammt gut. Ich weiß nicht, wo sie die Probleme sehen?“
Friedberg