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Friedberg: Der Musikpavillon in Friedberg platzt aus allen Nähten

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Der Musikpavillon in Friedberg platzt aus allen Nähten

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    Der Musikpavillon am Friedberger Volksfestplatz genügt den heutigen Ansprüchen nicht mehr in allen Belangen.
    Der Musikpavillon am Friedberger Volksfestplatz genügt den heutigen Ansprüchen nicht mehr in allen Belangen. Foto: Ute Krogull

    Wie lässt sich für die Friedberger Musik genug Platz schaffen? Das soll die Stadtverwaltung zusammen mit Vertretern der Schule für Musik und der Stadt- und Jugendkapelle herausfinden.

    Ausgangspunkt sind die Veränderungen rund um den Volksfestplatz, wo der Musikpavillon steht. Der Bauausschuss des Stadtrates genehmigte als ersten Schritt 20.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie. Am Ende könnte ein neues „Haus der Musik“ stehen.

    Der Stadtrat hatte das Planungsbüro Adler und Olesch (München) wegen des Neubaus der Vinzenz-Pallotti-Schule mit einer Studie zur Neukonzeption des Volksfestplatzes beauftragt. Ein Aspekt ist, dass die Feuerwehr mehr Platz braucht, unter anderem für eine sichere Ein- und Ausfahrt.

    Das Friedberger Feuerwehrhaus braucht neu geregelte Zu- und Ausfahrten.
    Das Friedberger Feuerwehrhaus braucht neu geregelte Zu- und Ausfahrten. Foto: Aerobild Augsburg

    Abrissbirne am Friedberger Volksfestplatz

    Außerdem werden die Umkleidekabinen beim Musikpavillon nicht mehr benötigt, weil der öffentliche Sportplatz überbaut wird. Da es am Volksfestplatz immer voller wurde, stellt sich inzwischen die Frage, ob der Musikpavillon und das Umkleidegebäude, die miteinander verbunden sind, abgerissen werden sollen.

    Nach Angaben der Stadtverwaltung befindet sich der etwa 40 Jahre alte Pavillon in einem „dem Baualter entsprechenden Zustand“. Das Gebäude werde von Dirigent Andreas Thon generell für die großen Proben als geeignet angesehen, doch seien zu wenige Lagerflächen für Instrumente und zu wenige bzw. keine Übungsräume vorhanden. Insoweit könnte durch die Umnutzung des Umkleidegebäudes eine Verbesserung für die Jugend- und Stadtkapelle entstehen.

    Musikunterricht über halb Friedberg verteilt

    Inwieweit in diesen Räumen auch Unterricht der Schule für Musik abgehalten werden könnte, sei aber fraglich. Das Umkleidegebäude erscheine hierfür zu klein. Die Musikschule hat derzeit laut Stadtverwaltung einzelne Übungsräume in Klassenzimmern von Schulen, im Vereinshaus und im Stadtarchiv.

    Weil eine gemeinsame Unterbringung auch den Austausch zwischen Musikschule und Kapellen verbessern würde, stellt die Verwaltung ein neues „Friedberger Haus der Musik“ zur Diskussion. Bei solch einem Projekt könnten weitere Musikgruppen einbezogen werden.

    Das Trinkl-Anwesen neben dem Schloss kommt ebenfalls als Standort für das "Haus der Musik" infrage.
    Das Trinkl-Anwesen neben dem Schloss kommt ebenfalls als Standort für das "Haus der Musik" infrage. Foto: Thomas Goßner

    Das Trinkl-Anwesen neben dem Schloss, das in diesem Jahr für die Landesausstellung genutzt wird, soll bei diesen Überlegungen nicht außen vor bleiben. Außerdem müsse geklärt werden, ob und wo für Veranstaltungen auf dem Volksfestplatz Toiletten vorgehalten werden müssen. Momentan werden diejenigen in den Umkleideräumen genutzt.

    Wann bekommt Friedberg ein neues Jugendzentrum?

    Claudia Eser-Schuberth von den Grünen brachte in der Diskussion erneut das Thema Jugendzentrum ins Gespräch. Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) erkennt durchaus die Vorteile des Standortes am Volksfestplatz bzw. Schulzentrum. Allerdings sieht er wegen des begrenzten Raumes kaum Aussichten auf eine Realisierung an dieser Stelle. So gut wie unmöglich sei es, Musikpavillon plus Juze unterzubringen, außer man baue massiv in die Höhe.

    Sogar die Halfpipe soll aus Platzgründen an den Skaterpark am Steirer Berg umziehen. Eichmann sprach auch an, woran es bei der Konzeption eines Jugendzentrums kranke: „Die Projektgruppe Jugend kommt nicht voran.“ Es fehle an „Sitzungsdisziplin“. Der Gruppe gehören außer Vertretern von Stadtrat und Verwaltung Jugendliche an.

    Am Volksfestplatz werden Bäume gefällt

    Wenn in diesen Tagen am Volksfestplatz Bäume gefällt werden, hat das übrigens nichts mit dem Pavillon zu tun. Am Sportgelände müssen Bäume für die Pallotti-Schule weichen. Außerdem werden Richtung Aichacher Straße Büsche und Bäume entfernt, weil ein neuer Notausgang für das Zelt des Volksfestes nötig ist.

    Die Pläne kommentiert Thomas Goßner: Friedberg Haus der Musik: Noch ein Plan ohne Aussicht auf Realisierung

    Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag: Was wird aus dem Friedberger Volksfestplatz?

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