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Friedberg: Der Karitative Christkindlmarkt in Friedberg fällt aus

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Der Karitative Christkindlmarkt in Friedberg fällt aus

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    Zum ersten Mal in der fast 50-jährigen Geschichte fällt der karitative Christkindlmarkt in Friedberg heuer aus.
    Zum ersten Mal in der fast 50-jährigen Geschichte fällt der karitative Christkindlmarkt in Friedberg heuer aus. Foto: Elisa Glöckner (Archiv)

    Die Organisatoren des Karitativen Christkindlmarktes in Friedberg haben bis zuletzt um eine Lösung gerungen - doch jetzt wird die Traditionsveranstaltung am ersten Adventswochenende abgesagt. "Es tut uns wirklich leid, aber wir trauen uns das nicht zu", sagen Ulrike Sasse-Feile und Thomas Treffler vom Friedberger Verkehrsverein angesichts steigender Corona-Infektionen. Dennoch versuchen sie, Geld für den guten Zweck zu sammeln.

    Noch vor wenigen Wochen hatten Verkehrsverein, Stadtpfarrei und Stadt ihre Absicht bekundet, den Markt vom 26. bis zum 29. November stattfinden zu lassen - allerdings in veränderter Form. So war geplant, den Markt nicht vor der Jakobskirche, sondern zwischen Gotteshaus und Pfarrzentrum bzw. Café Divano anzusiedeln und auf zehn Buden zu reduzieren. Auf den Verkauf von Essen und Getränken, die vor Ort verzehrt werden, sollte sicherheitshalber verzichtet werden.

    Der Landkreis Aichach-Friedberg ist ein Corona-Hotspot

    "Wir wollten alles tun und versuchen, müssen aber auch auf die Vernunft achten", sagt Ulrike Sasse-Feile. Denn inzwischen haben sich die Infektionszahlen deutlich nach oben entwickelt, seit dem vergangenen Wochenende ist der Landkreis Aichach-Friedberg Corona-Hotspot.

    Auch bei den Akteuren des Marktes herrscht inzwischen offenbar Sorge vor einer Ansteckung. Mehrere Gruppen haben ihre Teilnahme bereits abgesagt. "Wir haben auch eine Verantwortung für sie", betont Sasse-Feile.´

    Das Risiko ist den Organisatoren des Karitativen Weihnachtsmarkts in Friedberg zu groß

    Am Mittwochvormittag saßen Sasse-Feile und Treffler darum noch einmal zweieinhalb Stunden mit Eberhard Krug vor Organisationsteam und Bauhofleiter Willi Erhard zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Überlegt wurde dabei, die Buden in der Friedberger Innenstadt zu verteilen, aber auch dieser Plane wurde schließlich verworfen. "Das Risiko ist uns zu groß", stellen Treffler und Sasse-Feile fest.

    Stattdessen setzt der Verkehrsverein jetzt darauf, auf anderen Wegen Geld für die Ndanda-Hilfe der Friedberger Mittelschule und die Indien-Mission der Pallottiner zu sammeln. Unter dem Motto "Friedberg karitativ" haben sich Einzelhändler bereit erklärt, die für den Markt gefertigten Waren in ihren Geschäften zu verkaufen. Der Jugendclub bietet seine Waren online unter friedberg.shop an. Die DJK Friedberg, seit vielen Jahren beim Christkindlmarkt mit von der Partie, hat zudem eine Spende von 500 Euro angekündigt, weitere Gruppen haben sich angeschlossen.

    Wunschbaum vor dem Friedberger Pfarrzentrum

    Unverändert bleibt nur der Wunschbaum vor dem Pfarrzentrum St. Jakob. Wer Senioren aus Einrichtungen in der Stadt einen Wunsch erfüllen will, kann sich einen der Zettel nehmen, das Geschenk besorgen und es dann bei den Organisatoren abgeben. Alles Wichtige vom karitativen Christkindlmarkt 2020 ist im Internet unter www.karitativer-christkindlmarkt.de zu finden.

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